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Sätze: Sprachliche Formen zum Ausdrücken von bestehenden oder nichtbestehenden Sachverhalten, von Bedingungen, Wünschen, Fragen oder Befehlen. Aussagesätze können wahr oder falsch sein, im Gegensatz zu anderen Formen von Sätzen oder einzeln stehenden Wörtern. Siehe auch Subsententiales, Wahrheit, Aussagen. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Leonard Bloomfield über Sätze – Lexikon der Argumente
Lyons I 175 Def Satz/Bloomfield: Ein Satz ist eine unabhängige sprachliche Form, die nicht durch eine grammatische Konstruktion in einer größeren sprachlichen Form enthalten ist. Bsp „How are you? It’s a fine day. Are you going to play tennis this afternoon?” Das sind drei Sätze. Der Kontext liefert keine Verbindung. Vgl. >Wörter, >Ausdrücke, >Subsententiales, >Kontext. Lyons I 176 Es gibt keinen größeren grammatischen Rahmen, der sie zu einer Form vereinigt. Daher ist der Satz die „größte Einheit der grammatischen Beschreibung“. >Grammatik. Zwischen den Bestandteilen des Satzes lassen sich distributionelle Einschränkungen ermitteln, der Satz selbst kann jedoch keiner Distributionsklasse zugeordnet werden. ((s) Ein Satz kann praktisch in jedem Kontext stehen). >Distribution. Distribution: Dieser Begriff ist also auf Sätze nicht anwendbar. Die drei Sätze aus dem Beispiel sind deshalb als getrennt zu sehen, weil es keine Einschränkung dafür gibt, was jeweils vor oder nach einem der drei stehen könnte oder sollte._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
LingBloom I Leonard Bloomfield Language New York 1945 Ly II John Lyons Semantics Cambridge, MA 1977 Lyons I John Lyons Einführung in die moderne Linguistik München 1995 |