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Emotion: In der Psychologie ist Emotion eine komplexe, subjektive Erfahrung, die durch physiologische Erregung, Ausdrucksverhalten und eine kognitive Bewertung gekennzeichnet ist. Emotionen beeinflussen die Stimmung, motivieren das Verhalten und spielen eine entscheidende Rolle bei sozialen Interaktionen. Siehe auch Verhalten, Soziales Verhalten.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jeremy Bentham über Emotion – Lexikon der Argumente

Corr I 56
Emotionen/Bentham/ReisenzeinVsBentham/Reisenzein: Selbst radikale hedonistische Theoretiker behaupten in der Regel nicht, dass der Mensch Sklave seiner momentanen Emotionen sei. Sie betonen zum Beispiel, dass Menschen sich entscheiden können, ein aktuelles unangenehmes Gefühl zu tolerieren, wenn sie glauben, dass ihnen dies in Zukunft größere Schmerzen ersparen wird (z.B. Bentham 1789/1970)(1).
Und wenn, wie die meisten zeitgenössischen Motivationstheoretiker glauben, Menschen auch von anderen als hedonistischen Anliegen motiviert werden (z.B. Reiss 2000)(2), multiplizieren sich mögliche Gründe für Emotionsregulation (siehe auch Papagei 1993(3); Tamir, Chiu und Gross 2007(4)).
>Motivation/Psychologi
e, >J. Bentham, >Hedonismus, >Verhalten/Psychologie.

1. Bentham, J. 1789/1970. An introduction to the principles of morals and legislation. London: Athlone Press
2. Reiss, S. 2000. Who am I: the 16 basic desires that motivate our actions and define our personality. New York: Tarcher Putnam
3. Parrott, W. G. 1993. Beyond hedonism: motives for inhibiting good moods and for maintaining bad moods, in D. M. Wegner and J. W. Pennebaker (eds.), Handbook of mental control, pp. 278–305. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall
4. Tamir, M., Chiu, C.-Y. and Gross, J. E. 2007. Business or pleasure? Utilitarian versus hedonic considerations in emotion regulation, Emotion 7: 546–54

Rainer Reisenzein & Hannelore Weber, “Personality and emotion”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Benth I
J. Bentham
An Introduction to the Principles of Morals and Legislation Mineola, NY 2007

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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