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Freiheit: Freiheit ist die Fähigkeit, das eigene Leben ohne Zwänge nach den eigenen Werten und Überzeugungen zu gestalten. Siehe auch Gemeinschaft, Staat, Herrschaft, Gesellschaft, Individuen, Demokratie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Talcott Parsons über Freiheit – Lexikon der Argumente

Habermas IV 310
Freiheit/Handlung/Parsons/Habermas: Parsons versucht, der Kantischen Idee der Freiheit als des Gehorsams gegenüber selbstgegebenen Gesetzen eine soziologische Wendung zu geben: der Handelnde kann zunächst eine konforme, auf Anerkennung ihres Geltungsanspruchs beruhende Einstellung einnehmen.
>Freiheit/Kant
, >Geltungsansprüche.
Der Zwang der sich durch Gefühle der Verpflichtung bemerkbar macht, ist mit der Autonomie des Handelns nicht nur vereinbar, sondern konstituiert diese in gewisser Weise sogar.
>Autonomie/Parsons, >Handeln, >Zwang.
Dieser Zwang wird nicht mehr als äußere Gewalt sondern von innen empfunden, indem er die Motive durchdringt.
>Motive.
Habermas: Darin spiegelt sich der Doppelcharakter einer Freiheit, die durch die persönliche Anerkennung einer Bindung an überpersönliche Ordnungen konstituiert wird.
Habermas IV 432
Freiheit/Gesellschaft/Parsons/Habermas: Talcott ParsonsVsWeber: Parsons glaubt nicht daran, dass in modernen Gesellschaften mit dem Zerfall religiöser und metaphysischer Weltbilder die solidarischen Beziehungen und die Identität von Einzelnen, die ihr Leben nicht mehr an „letzten Ideen“ ausrichten können, bedroht sind. Vielmehr ist er davon überzeugt, dass moderne Gesellschaften für die Masse der Bevölkerung einen unvergleichlichen Zuwachs an Freiheit herbeigeführt haben.(1)
>Weltbilder/Weber.

1.Talcott Parsons, Belief, Unbelief and Disbelief, in: T. Parsons, Action Theory and the Human Condition, NY 1978, S. 320ff.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

ParCh I
Ch. Parsons
Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014

ParTa I
T. Parsons
The Structure of Social Action, Vol. 1 1967

ParTe I
Ter. Parsons
Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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