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Kultur: Kultur ist das gemeinsame Wissen, die Überzeugungen, Werte, Sitten und Gebräuche einer Gruppe von Menschen. Sie wird von einer Generation zur nächsten weitergegeben und kann sich von Gruppe zu Gruppe stark unterscheiden. Kultur findet sich in allen Aspekten des menschlichen Lebens, von unserer Sprache und Religion bis hin zu unserer Ernährung und Kleidung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Talcott Parsons über Kultur – Lexikon der Argumente

Habermas IV 211
Kultur/Talcott/Parsons/Habermas: in der auf Durkheim zurückgehenden Tradition liegt der Gesellschaftstheorie ein auf den Aspekt der gesellschaftlichen Integration verkürztes Lebensweltkonzept zugrunde.
Habermas IV 212
Kultur und Persönlichkeit werden lediglich als funktionale Ergänzungen zur „social community“ vorgestellt: die Kultur versorgt die Gesellschaft mit Werten, die institutionalisiert werden können; und die vergesellschafteten Individuen steuern Motivationen bei, die den normierten Verhaltenserwartungen angemessen sind.
>MeadVsDurkheim
, >HabermasVsDurkheim, >G.H. Mead, >E. Durkheim,
Dagegen:
Mead/Habermas: In der auf Mead zurückgehenden Tradition liegt der Gesellschaftstheorie ein Lebensweltkonzept zugrunde, das auf den Aspekt der Vergesellschaftung von Individuen verkürzt ist. Vertreter des symbolischen Interaktionismus sind: H. Blumer, A.M. Rose, A. Strauss oder R. H. Turner.

Habermas IV 354
Kultur/Parsons/Habermas: (Siehe auch Kulturelle Werte/Parsons). Beim späteren Parsons wird Kultur als ein Subsystem verstanden, das eigenen
Habermas IV 355
Imperativen der Bestandserhaltung folgt, das selbst mit knappen Ressourcen wirtschaftet und das andere Subsysteme nur in dem Sinne „durchdringt“ wie sich Systeme, die füreinander Umwelten bilden, in Randzonen überlappen und miteinander verschränken können. Diese methodische Revision bedeutet auch einen Bruch mit der Auffassung, die Parsons als „analytischen Realismus“ bezeichnet hatte.

Habermas IV 426
Kultur/Evolution/Parsons/Habermas: die kulturelle Entwicklung betrachtet Parsons als Äquivalent für Veränderungen des genetischen Kodes.
>Analogien.
Selektion/Parsons: Die gesellschaftliche Implementierung des in Weltbildern eingeschlossenen Potentials entspricht für Parsons der Selektion aus dem Bereich kultureller Varianten.
>Weltbilder.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

ParCh I
Ch. Parsons
Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014

ParTa I
T. Parsons
The Structure of Social Action, Vol. 1 1967

ParTe I
Ter. Parsons
Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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