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Integration: Integration ist der Prozess der Zusammenführung verschiedener Elemente zu einem Ganzen. Er kann verwendet werden, um die Kombination verschiedener Komponenten zu einem System oder die Vereinigung verschiedener Gruppen von Menschen zu einer Gesellschaft zu beschreiben. Siehe auch Gesellschaft, Systeme, Gemeinschaft.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Talcott Parsons über Integration – Lexikon der Argumente

Habermas IV 341
Def Soziale Integration/Parsons/Habermas: Soziale Integration erstreckt sich auf Funktionen der Erhaltung und Integration der dem Handlungssystem einverleibten kulturelle Werte. Sie bemisst sich nicht an funktionalen Imperativen, sondern an Konsistenzforderungen.
Habermas IV 350
Integration/Parsons/Habermas: Man kann die Integration einer Gesellschaft mit Parsons als die kontinuierliche Erneuerung eines Kompromisses zwischen zwei Reihen von Imperativen begreifen.
A) Die Bedingungen für die soziale Integration der Lebenswelt sind definiert durch die Geltungsbasis der handlungskoordinierenden Verständigungsprozesse im Zusammenhang mit Strukturen eines jeweils dominierenden Weltbildes;
B) Die Bedingungen für die funktionale Integration der Gesellschaft sind durch die Beziehungen der als System vergegenständlichten Lebenswelt zu einer nur teilweise kontrollierten Umwelt festgelegt.
>Gesellschaft/Parsons
, >Gesellschaft/Habermas.
Habermas IV 362
Ab Mitte der 60er Jahre, innerhalb seiner Systemtheorie, geht für Parsons die Idee der „funktionalen Integration“ stillschweigend in Führung. Die funktionalen Imperative können immer noch auf dem Wege des normativen Konsens erfüllt werden; aber gerade in modernen Gesellschaften dehnen sich die Bereiche der „normfreien Sozialität“ so sehr aus, dass der Integrationsbedarf weitgehend unter Umgehung des Verständigungsmechanismus befriedigt werden muss.
Vgl. >Kommunikation, >Kommunikatives Handeln, >Kommunikationstheorie.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

ParCh I
Ch. Parsons
Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014

ParTa I
T. Parsons
The Structure of Social Action, Vol. 1 1967

ParTe I
Ter. Parsons
Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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