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Quantitätstheorie: Die Quantitätstheorie des Geldes (QTM) ist eine makroökonomische Theorie, die besagt, dass das allgemeine Preisniveau von Waren und Dienstleistungen direkt proportional zur Menge des umlaufenden Geldes oder der Geldmenge ist. Siehe auch Monetarismus, Preis, Märkte.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Irving Fisher über Quantitätstheorie – Lexikon der Argumente

Mause I 221
Quantitätstheorie/Quantitätsgleichung/Verkehrsgleichung/Fisher: (auch Tauschgleichung oder Transaktionsgleichung):

M x V T = T real x P T = T nom

M: Geldmenge – V: Umlaufgeschwindigkeit – P: Preisniveau – T: Transaktionen
Diese Relation verknüpft die monetäre Seite einer Marktwirtschaft mit ihrer realen Sphäre. Jede Transaktion auf den Güter- und Faktormärkten (rechte Seite der Gleichung) ist mit einem Zahlungsstrom verknüpft. Dabei charakterisiert T real das reale Transaktionsvolumen (Mengenkomponente) und PT das zugehörige Preisniveau, so dass das Produkt aus beiden Größen das nominale Transaktionsvolumen T nom ergibt. Die für die Zahlungsströme erforderliche nominale Geldmenge M ist kleiner als T nom, da die Geldmenge innerhalb eines bestimmten Zeitraums mehrfach für Transaktionszwecke verwendet werden kann.
Terminologie:
Umlaufgeschwindigkeit: erfasst diese Mehrfachverwendung.
Gesamtnachfrage: Das Produkt aus der Geldmenge M und der Umlaufgeschwindigkeit VT wird auch als monetäre Gesamtnachfrage bezeichnet.
Bruttoinlandsprodukt: wird verwendet, wenn keine Daten über Transaktionen zwischen Firmen oder Konsum privater Haushalte vorliegen.
Kausalität: Die auf der Fisherschen Gleichung aufgebauten Relationen treffen keine Aussagen über Kausalzusammenhänge.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Fisher, Irving

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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