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Konsum: In den Wirtschaftswissenschaften bezieht sich der Begriff Konsum auf die Nutzung von Waren und Dienstleistungen zur Befriedigung aktueller Bedürfnisse und Wünsche. Er ist eine Schlüsselkomponente der Wirtschaftstätigkeit und wird als Teil des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gemessen. Der Konsum wird durch Faktoren wie Einkommen, Vermögen, Präferenzen und Erwartungen bestimmt. Der Konsum ist eine Schlüsselkomponente der Wirtschaft und beeinflusst die Produktion, die Nachfrage nach Gütern und das allgemeine Wirtschaftswachstum. Siehe auch Wirtschaftswachstum, Wirtschaft, Präferenzen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Wirtschaftstheorien über Konsum - Lexikon der Argumente
Mause I 475f Konsum/Wirtschaftstheorie: Konsum mag als Kaufakt individuell erscheinen. Doch tatsächlich ist Konsum ein komplexes Phänomen aus Institutionen, Normen und Handeln (Haupt und Torp 2009) (1). Die Interessen und Bedürfnisse der Verbraucher sind trotz aller Unterschiede im Detail auch kollektive Interessen oder Gruppeninteressen, die sich von Anbieterinteressen abgrenzen lassen. Der Gesetzgeber kann den Unternehmen Regeln verordnen, damit Verbraucherinteressen entsprochen wird. Siehe Verbraucherpolitik/Wirtschaftstheorien. Asymmetrie: das in der Wirtschaftstheorie postulierte wirtschaftliche Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage spiegelt sich nicht in einem politischen Gleichgewicht von Anbietern und Nachfragern wider. Obwohl Verbraucherinteressen für den Wirtschaftskreislauf so wichtig sind, gelten sie als „schwache Interessen“. Grund: sie sind so allgemein, dass jeder von einer Produktverbesserung profitieren würde. Das führt zum „Trittbrettfahrerproblem“. (2) Trittbrettfahrer: Personen, die sich nicht an den Kosten beteiligen, sind in bestimmten Fällen vom Konsum nicht ausgeschlossen. Bsp Öffentliche Güter. Verbraucherschutz/Verbraucherinteressen: das macht es so schwer, die Interessen von Verbrauchen ebenso gut zu organisieren wie die von Unternehmen. (3) 1. Haupt, Heinz-Gerhard, und Claudius Torp, Die Konsumgesellschaft in Deutschland 1890– 1990. Ein Handbuch. Frankfurt a. M. 2009. 2. Mancur Olson, The logic of collective action. Public goods and the theory of groups. Cambridge 2003. 3.Bernd Stauss, Verbraucherinteressen. Gegenstand, Legitimation und Organisation. Stuttgart 1980._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Wirtschaftstheorien
Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |