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Antirealismus: (siehe hier insbesondere Michael Dummett) die These, dass durch Verhalten gezeigt werden können muss, dass mögliche Alternativen einen Unterschied machen. Im Fall von unentscheidbaren Sätzen wie z.B. über die Zahl der Gänse auf dem Capitol ist das nicht möglich.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Logik-Texte über Anti-Realismus - Lexikon der Argumente

Read III 273
Antirealismus/Dummett/Read: Begreifen muss gezeigt werden. - Verstehen muss sich manifestieren. - Wahrheit ist nicht beweis-transzendent.
VsTradition: Verstehen von kontrafaktischen Situationen kann nicht manifestiert, nicht mitgeteilt, folglich nicht erworben werden
Read III 273
"Manifestationsherausforderung": welches Recht haben wir, Sprechern ein Verständnis von Ausdrücken zuzusprechen, das über das hinausgeht, was sie in ihrem sprachlichen Verhalten zeigen können?
Das ist das dritte Argument des KonstruktivismusVsRealismus.
>Zeigen
, vgl. >Realismus.
Frage: was als Manifestation zählen darf. >Konstruktivismus.
Read III 274
Aus einer endlichen Menge von Postulaten kann man rekursiv eine potenziell unendliche Ausgabe erzeugen. Problem: wie kann das lernende Kind die Sprache verstehen, wenn es nicht auf diese tatsächliche Menge festgelegt ist, sondern nur auf Manifestationen?
Chomskys Antwort: Es gibt vorprogrammierte Strukturen.
Lücke zwischen Beweismaterial und Theorie: braucht freilich nicht auf diese Weise geschlossen zu werden.
Anti-Realismus/Read: schließt sie dadurch, dass er bestreitet, dass die Theorie derartig über die Daten hinausgeht! Bedeutung kann nichts anderes sein, als Sprecher in ihrem Gebrauch manifestieren. Damit wird bestritten, 1. dass Bedeutung ein privates Element haben kann.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

Re III
St. Read
Philosophie der Logik Hamburg 1997

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