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Assoziation: durch Wiederholung gelernte (auch unbewusst gelernte) Verknüpfung von Sinneseindrücken, Vorstellungen, Gedanken oder Überzeugungen. Assoziation ist unterschieden von Kausalität. (Siehe Kausalität)._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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D. Hume über Assoziation – Lexikon der Argumente
Deleuze I 13 Assoziation/Hume: Assoziation ist ein Naturgesetz. Ideen: Die Wirkung der Ideenassoziation hat drei Formen: 1. Allgemeinvorstellung (Ähnlichkeit) 2. Ordnung/Regularität (durch Vorstellung von "Substanz" oder "Modus") 3. Relation: Eine Vorstellung zieht eine andere nach sich. Dadurch erwerben Ideen keine neue Qualität. >Ideen/Hume. I 126f Assoziation/Prinzip/Hume: Problem: 1. Assoziation erklärt nur die Form des Denkens, nicht den Inhalt. 2. Assoziation erklärt nicht die individuellen Inhalte des Individuums. Lösung: Die Erklärung liegt in den Umständen der Perzeption. Auch Substanzen, allgemeine Vorstellungen und Modi bedürfen der Umstände. >Umstände, >Wahrnehmung/Hume, >Gedanken. I 137f Assoziationen/KantVsHume/Deleuze: Das "Gesetz der Reproduktion" (häufig einander folgende Vorstellungen setzen eine Verknüpfung) setzt voraus, dass die Erscheinungen wirklich einer solchen Regel folgen (Kant pro). Dafür muss es einen Grund a priori geben > Synthese der Einbildungskraft (nicht der Sinne) >Vorstellung, >Sinneseindrücke, >a priori, >Prinzipien/Hume, >Prinzipien. KantVsHume: Humes Dualismus (Relationen seien den Dingen äußerlich) zwingt ihn, das als Übereinstimmung des Subjekts mit der Natur zu begreifen. Diese kann aber nicht a priori sein, sonst würde sie nie bemerkt. I 154 Assoziation/Hume: Assoziation kann nicht auswählen. Wenn der Geist nur durch Prinzipien festgelegt wäre, gäbe es keine Moral. >Moral/Hume, >Geist/Hume, >Denken/Hume._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
D. Hume I Gilles Delueze David Hume, Frankfurt 1997 (Frankreich 1953, 1988) II Norbert Hoerster, "Hume: Existenz und Eigenschaften Gottes" aus J. Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen der Neuzeit I Göttingen, 1997 Deleuze I Gilles Deleuze Felix Guattari Was ist Philosophie? Frankfurt/M. 2000 Hum I G. Deleuze David Hume , Frankfurt 1997 |