Philosophie Lexikon der Argumente

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Ausdruck: Satzteil, Wort, Formel oder Teil einer Formel. Unterhalb der Satzebene, daher nicht wahr oder falsch.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

N. Goodman über Ausdrücke – Lexikon der Argumente

I 25
Exemplifikation und Ausdruck/Goodman: Exemplifikation und Ausdruck zeigen in die gleiche Richtung, nämlich die, die der Denotation (Bezeichnung) genau entgegengesetzt ist. (Denotation gehört mehr zum Sagen und Beschreiben.)
>Denotation
.
I 60
Für das direkte Zitat ist sowohl benennen als auch enthalten wichtig.
Jeder Ausdruck ist eine Paraphrase seiner selbst.
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III 55ff
Def "Ausdrücken"/Goodman: "Ausdrücken" ist hier zunächst die Bezugnahme auf ein Gefühl oder eine andere Eigenschaft. Nicht auf ihr Vorkommen! Man kann auch Gefühle ausdrücken, die man gar nicht hat. Ausdruck: Ein Ausdruck ist ein Gefühl. Repräsentation: Eine Repräsentation ist ein Gegenstand oder Ereignis.
III 58
Das graue Bild denotiert nicht die Fabe grau, sondern wird von dem Prädikat "grau" denotiert!
III 59
Nicht jede Exemplifikation ist Ausdruck aber jeder Ausdruck ist Exemplifikation.
III 60
Def Exemplifikation ist Besitz plus Bezugnahme. (Der Ostension fehlt die Bezugnahme.)
>Referenz.
III 61
Eine Figur die Dreieckigkeit exemplifiziert, exemplfiziert nicht immer Dreiseitigkeit! Obwohl sie dreiseitig ist. Auch sprachabhängig: "rouge" exemplifiziert nicht "rot"!
III 88
Was zum Ausdruck gebracht wird, wird metaphorisch exemplifiziert.
>Metaphern.
III 92
Während fast alles fast alles andere denotieren oder sogar repräsentieren kann, kann ein Ding nur das ausdrücken, was zu ihm gehört, aber nicht ursprünglich zu ihm gehörte (Bsp Leimfabrik). Letztendlich ist es eine Sache der Gewohnheit.
III 94
Eine Eigenschaft benennen und sie ausdrücken sind zwei verschiedene Dinge. Und ein Gedicht oder eine Geschichte braucht nicht auszudrücken, was sie oder es sagt, oder zu sagen, was es ausdrückt.
>Repräsentation.
III 94
Def Exemplifikation bezieht das Symbol auf ein Etikett, das es denotiert.
>Beschreibung, >Symbole.
III 96
Def Ausdruck: Der Ausdruck bezieht das Symbol auf ein Etikett, das es metaphorisch denotiert und damit indirekt nicht nur auf den metaphorischen sondern auch auf den buchstäblichen Bereich dieses Etiketts.
Fazit: Wenn a b ausdrückt dann:
1. besitzt a b oder wird von ihm denotiert.
2. Dieser Besitz oder diese Denotation ist metaphorisch.
3. a bezieht sich auf b.
>Terminologie/Goodman.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

G IV
N. Goodman
Catherine Z. Elgin
Revisionen Frankfurt 1989

Goodman I
N. Goodman
Weisen der Welterzeugung Frankfurt 1984

Goodman II
N. Goodman
Tatsache Fiktion Voraussage Frankfurt 1988

Goodman III
N. Goodman
Sprachen der Kunst Frankfurt 1997

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