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Bedeutung: zusammen mit Wahrheit ist Bedeutung ein zentraler Begriff der Philosophie. Die Bedeutung eines Ausdrucks unterscheidet sich von seinem Bezugsgegenstand (der Referenz). Der Referent muss nicht existieren, damit ein Ausdruck eine Bedeutung hat. Gegenstände sind Wörtern nicht eins zu eins als Bedeutungen zugeordnet. Man unterscheidet Wortbedeutung und Satzbedeutung. Siehe auch Gebrauchstheorie, Referenz, Sinn, Subsententiales, Kompositionalität, Wahrheit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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M. Dummett über Bedeutung – Lexikon der Argumente
I 18 Sinn: Nach Frege hat der Ausdruck den Sinn einfach. Dem Verwender braucht sein Sinn nicht immer vorzuschweben. Für sich genommen ist der Sinn objektiv. I 29 Wittgenstein/Dummett: Die Gebrauchstheorie macht Wahrheitsbegriff überflüssig > Bedeutung vor Wahrheit. I 45 f .... bei Husserl eine Äußerung jeweils die Bedeutung annimmt, mit der sie durch einen inneren Akt erfüllt wird. (>Humpty-Dumpty-Theorie). I 152 Def Bedeutung/Dummett: (eines Ausdrucks) dasjenige, was man kennen muß, um den Ausdruck zu verstehen. I 154/55 Def Bedeutung: das, was einen Satz wahr macht. Dummett: Bedeutung muss nicht durch Verstehen erklärt werden! (Sprecher haben keine explizite Theorie) - aber auch: DummettVsWittgenstein: Beherrschung ist mehr als praktische Fähigkeit. I 188 Dummett/Frege: Kenntnis der Bedeutung = Kenntnis der Wahrheitsbedingungen - WittgensteinVs Ein Sinnkriterium hat keine Grundlage, wenn ihm keine Bedeutungstheorie als Stütze dient. - - - II 109 Bedeutung/DummettVsDavidson: triviale Axiome ("Schnee../Schnee) zeigen nicht selbst das Verständnis, sondern schieben die Aufgabe des Erklärens in die Theorie des Sinns - sie erklärt, was es bedeutet, die entsprechende Proposition zu erfassen II 133 Bedeutung/Dummett: bleibt ein ungelöstes Problem. - - - I 29 Korrespondenz-Theorie/Kohärenz-Theorie: Bedeutung vor Wahrheit - Davidson: Wahrheit vor Bedeutung (die Wahrheitsbedingungen werden später durch die Theorie festgelegt). - Dummett: beide zusammen! Gebrauch/Wahrheit/Wittgenstein/Dummett: die Gebrauchstheorie macht den Wahrheitsbegriff überflüssig > Bedeutung vor Wahrheit._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |