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Brückengesetze: Brückengesetze stellen Beziehungen zwischen den Ausdrücken zweier Theorien auf, wenn eine der Theorien auf die andere reduziert werden soll. Siehe auch Reduktion, Reduktionismus, Theorien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Nancy Cartwright über Brückengesetze – Lexikon der Argumente

I 15
CartwrightVsBrückengesetze: Brückengesetze geben eine zu einfache Sicht davon, wie Erklärungen funktionieren, wir müssen zuerst eine Beschreibung der Situation liefern, bevor wir die mathematischen Erfordernisse der Theorie herausfinden können. >Beschreibung
, >Situationen, >Experimente, >Tatsachen.
I 132
Brücken-Prinzipien/Cartwright: Tradition (Hempel, Grünbaum, Ernest Nagel): Die Propositionen einer Theorie bestehen aus zwei Arten:
a) internen Prinzipien: Inhalt der Theorie, Gesetze über das Verhalten der Objekte
b) Brücken-Prinzipien: verbinden die Theorie mit zugänglicheren Aspekten der Realität (> "präparierte Beschreibung").
Hempel, früh: Verbindung zu Beobachtungsberichten. - Vs: Das geht nicht, wegen der Theoriebeladenheit der Beobachtung. >Theoriebeladenheit, >Beobachtung.
Neu: Verbindung der Theorie mit schon verstandenem Vokabular. >Vokabular, >Beobachtungssprache, >Theoretische Termini.
Hempel/spät: (1979)(1) diese Art von Erklärung ist nicht wirklich deduktiv. - HempelVsBrücken-Prinzipien: Problem: sie sind nicht ausnahmslos gültig.
I 135
Brücken-Prinzipien: sagen, welche Gleichungen zu wählen sind - (wie wir in die mathematische Sprache hinein und wieder herausgelangen).
I 205
CartwrightVsBrückenprinzipien: statt ihrer brauchen wir Einsichten darüber, welcher Operator jeweils der richtige für ein Problem ist - ((s) Operatoren/Cartwright/(s): repräsentieren die Energien, die in einer Situation maßgeblich sind, innerhalb der Gleichungen.)
>Gleichungen, >Bedingungen, >Prinzipien.


1.C. Hempel 1979, “Scientific Rationality: Analytic vs. Pragmatic Perspectives”, in Théodore F. Geraets (ed.), Rationality To-Day, Ottawa, Canada: The University of Ottowa Press, 46–58.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954

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