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Computermodell: In der Philosophie ist ein Computermodell eine Annahme über das Funktionieren des Geistes, die von Ähnlichkeiten zwischen dem Denken und der Informationsverarbeitung in Kybernetischen Systemen ausgeht. Siehe auch Computation, Kognition, Informationsverarbeitung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

R. Rorty über Computermodell – Lexikon der Argumente

I 259
VsAnalogie Hirn/Computer/Rorty: Diese Analogie ist trivial, da ein Programm nur eine Menge von Operationen kodifiziert, und das Denken genauso wenig erklärt wie eine Menge logischer Formeln die Gesetze des Schließens erklären. Ein Code fügt nichts hinzu! (Keine zusätzlichen Erkenntnisse). >Computation
.
I 262
Rorty (in Bezug auf Dodwell): Solange wir auf der Ebene der Unterprogramme sind, sind wir nicht festgelegten Verstand und Charakter zuzuschreiben.
>Computermodell/Dodwell.
Sowenig wie die Rede von »roten Sinneseindrücken« die Annahme innerer rotfarbiger Entitäten festlegt. Wenn wir allerdings auf die Hardwareebene aufsteigen, so ist der Anthropomorphismus nicht mehr angebracht.
Würden wir uns allein auf die Hardwareebene beschränken, würden Sinneseindrücke gar keine Rolle mehr spielen. Dann ist auch die Computer- Analogie nicht mehr relevant, so wenig wie bei einzelligen Lebewesen. Komplizierte Physiologie weckt das Bedürfnis nach Psychologie!
I 263
RortyVsComputermodell (Hardware/Software): von der Wahl der Abstraktionsebene abhängig.
I 281
Frage: Wie kann der Computer herausfinden, dass das durch den Draht fließenden Muster elektrischer Ströme die Summe der Bareinnahmen des Tages ist? ((s) Das wird erst von außen als Interpretation festgelegt.)
Rorty: Es geht überhaupt nicht um die Erforschung von Funktionsweise. Wir werden auch nicht klären, ob wir Robotern Persönlichkeitsrechte zugestehen sollten, indem wir ihre Funktionsweise besser erforschen. >Roboter.
VI 184f
Computer/Pragmatismus: Die Frage, ob Computer Bewusstsein haben, die für Searle und Thomas Nagel so wichtig ist, stellt sich dem Pragmatismus gar nicht.
>Künstliches Bewusstsein, >Pragmatismus.
Die einzige Form der Welt gegenüberzutreten, ist für Menschen die gleiche wie für Computer.
Vgl. >Künstliche Intelligenz.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

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