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Erklärung: Das Aufstellen einer Aussage über ein zuvor durch eine davon abweichende Aussage beschriebenes Ereignis, Zustand, Veränderung, oder Handlung. Die Erklärung wird oft Umstände, Vorgeschichte, logische Prämissen, Ursachen und Kausalität einzubeziehen versuchen. Siehe auch Beschreibung, Aussagen, Theorien, Verstehen, Buchstäbliche Wahrheit, Beste Erklärung, Kausalität, Ursachen, Verursachung, Vollständigkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Christopher Peacocke über Erklärungen – Lexikon der Argumente

I 71
Erklärung/Verhalten/Peacocke: Angenommen, die räumliche Relationen eines Subjekts bestimmten seine Einstellungen.
Problem: Dann könnten wir das Verhalten allein aus den angenommenen Glaubenseinstellungen des Subjekts erklären, ohne die räumlichen Relationen zu erwähnen.
>Glaubenseinstellungen
, >Räumliche Lokalisation, >Verhalten, >Verhaltenserklärung.
I 81
Enge Erklärung/Peacocke: Bsp Jemand hat nur die Begriffe "es gibt ein F", "es gibt zwei Fs", "Es gibt drei Fs" und "die Fs sind gleichzahlig mit den Gs". - Dann sind auch Operationen mit höheren Zahlen mit diesen wenigen Begriffen erklärbar.
>Gleichzahligkeit, >Mengen, >Zuordnung.
Bsp Er ordnet tatsächlich 20 Kieselsteine und Goldstücke eins zu eins zu. - Es gibt dann keinen Unterschied in seinen intentionalen Handlungen ohne einen, der formulierbar ist mit seinen wenigen Begriffen.
>Intentionen.
Problem: Eine solche unstrukturierte Fähigkeit müsste dann notwendig und a priori sein.
"Gleichzahlig"/Gleichzahligkeit: Gleichzahligkeit kann als unstrukturierter Operator 2. Stufe behandelt werden.
>Operatoren, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Logik 2. Stufe.
I 133ff
Erklärung/Peacocke/Nozick: Erklärung muss sich auf die Natur des Gegenstands berufen, nicht auf die Weise des Gegebenseins. - ((s) Intension: wird hier quasi mit Schein gleichgesetzt - "Natur" mit "wirklichem Gegenstand".)
>Weise des Gegebenseins, >Intension, >Extension.
I 185
Handlungserklärung/Peacocke: durch Eigenschaften der Gegenstände,
Erklärung von Gedanken: durch bestimmte Kennzeichnungen - besser: durch den Gegenstand selbst.
>Kennzeichnungen, >Eigenschaften, >Prädikation, >Zuschreibung, >Gedanken, >Handlungen.
I 192
Handlungserklärung/Peacocke: im Fall von Eigenschaften ist kein bestimmtes Objekt gemeint: Bsp "rote Lampe", nicht "John’s Lieblingsfarbe".
Demonstrativ: bestimmtes Objekt,
deskriptiv: kann auch ein anderer Gegenstand sein.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

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