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Lernen: das Erwerben der Fähigkeit, Beziehungen zwischen Zeichen, Symptomen oder Symbolen und Gegenständen herzustellen. Dazu gehört auch z.B. das Wiedererkennen und Erinnern von Mustern, Ähnlichkeiten, Sinneswahrnehmungen, Selbstwahrnehmung usw. Beim Lernen wird im Idealfall die Fähigkeit erworben, Verallgemeinerungen auf zukünftige Fälle anzuwenden. Siehe auch Wissen, Wissen-wie, Kompetenz._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Albert Bandura über Lernen – Lexikon der Argumente
Slater I 178 Lernen/Bandura: Die unmittelbarste Auswirkung der Studie [Banduras Bobo-Puppenstudie] (Bandura et al. 1961)(1) war, dass sie zu einem Paradigmenwechsel in der Frage führte, wie Entwicklungswissenschaftler Lernen betrachteten. >Bobo-Puppenstudie/Experiment/Bandura. Anstatt das Lernen als auf Verhaltensweisen beschränkt zu begreifen, die direkt verstärkt oder bestraft wurden, zeigten Bandura und seine Kollegen deutlich, dass es möglich war, neue aggressive Verhaltensweisen ausschließlich durch Nachahmung zu erlernen, ohne Verstärkung oder Bestrafung, die mit dem Verhalten für die Erwachsenenmodelle oder das Kind verbunden war. Diese bahnbrechende Erkenntnis führte zur Formulierung der Theorie des sozialen Lernens, mit den wichtigsten Grundsätzen, dass die Menschen aus der Beobachtung, Nachahmung und Modellierung anderer Menschen lernen (Bandura, 1977)(2). >Imitation/Psychologische Studien, >Aggression/Psychologische Studien. 1. Bandura, A., Ross, D., & Ross, S. A. (1961). Transmission of aggression through imitation of aggressive models. Journal of Abnormal and Social Psychology, 63, 575—582. 2. Bandura, A. (1977). Social learning theory. New Yoric General Learning Press. Jenifer E. Lansford, “Aggression. Beyond Bandura’s Bobo Doll Studies“, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bandura, Albert
Slater I Alan M. Slater Paul C. Quinn Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012 |