Philosophie Lexikon der Argumente

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Gesetze: A. Gesetze sind Regeln, die von Regierungen geschaffen und durchgesetzt werden, um die Rechte der Menschen zu schützen und Ordnung und Gerechtigkeit in der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. - B. Naturgesetze sind grundlegende Prinzipien, die beschreiben, wie das Universum funktioniert. Sie sind universell und unveränderlich. - C. Der Status von Gesetzen in den einzelnen Wissenschaften ist umstritten, da sie möglicherweise nur Regelmäßigkeiten beschreiben. Siehe auch Naturgesetze, Regelmäßigkeiten, Prinzipien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

N. Cartwright über Gesetze – Lexikon der Argumente

I 12
Theoretische Gesetze/Cartwright: stellen den Beitrag einzelner Ursachen fest.
I 12
Physikalische Gesetze/Cartwright: stellen keine Tatsachen fest - denn sie sind nur für einzelne Bereiche zugeschnitten.
>Ursachen
, >Tatsachen.
I 46f
Physikalische Gesetze/Naturgesetze/Cartwright: sind nie ausnahmslos gültig. - Bsp Snells Gesetz der Lichtbrechung an der Grenzfläche zweier dielektrischer Materialien: verschieden bei isotropen /anisotropen optischen Eigenschaften. - Im Lehrbuch findet man zunächst nur die erste Version. - Diese ist dann nicht buchstäblich. - >Prinzip der Nachsicht.
Pointe: Die meisten Fälle fallen unter die 2. Version! - Daher ist "ceteris paribus" hier gerade schlecht.
>ceteris paribus, >Buchstäbliche Wahrheit, >Theorien, >Modelle, >Erklärungen.
I 50f
Gesetz/Wissenschaft/Physik/Naturgesetz/Erklärung/Cartwright: es gibt nie genug Gesetze, weil wir keine Theorie haben, was an den Grenzbereichen Bsp von Optik, Genetik, Hydrodynamik, Laser-Theorie usw. geschieht - es gibt keine Gesetze für Fälle, wo Theorien sich überschneiden.
I 55
Biologie/Gesetze/Cartwright: ihre Gesetze besagen tatsächlich - anders als die der Physik - wie sich die Objekte der Theorie verhalten: Bsp Der Schwertfisch versteckt sich am Tag.
Smart: These: Biologie hat keine eigenen Gesetze.
I 111
Gesetz/Wahrheit/Cartwright: Wenn es ein Gesetz gäbe, das einen Fall genau abdeckt, würde dieses kaum auf irgendeinen anderen Fall zutreffen.
I 139
Gesetz/Physik/Cartwright: Die Gesetze der Physik lügen, weil wir unser Bild zerstören, indem wir mathematische Strukturen einpassen.
>Strukturen.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954

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