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Glauben, Philosophie: Einstellung des Fürwahrhaltens eines Satzes. Im Gegensatz zu religiösem Glauben ist der Glaube im Sinn einer Überzeugung an die Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten gebunden. Siehe auch Überzeugung, Religiöser Glaube, Propositionale Einstellungen, Intensionen, Wahrscheinlichkeit, Glaubensgrade._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J. Fodor über Glauben – Lexikon der Argumente
IV 114 Bedeutungsholismus/BH/Glauben/Lewis/Fodor/Lepore: Wenn nach Lewis’ These Glauben den Primat vor der Zuschreibung des Intentionalen hat, dann muss Glauben selbst holistisch sein. >Glaubenszuschreibung. Wenn der Bedeutungsholismus folgen soll, müsste man z.B. folgendes annehmen: Def These vom Primat des Glaubens/Lewis: Die Bedingungen der intentionalen Zuschreibung beinhalten die Bedingungen für Glaubenszuschreibung. Daher, wenn das erstere holistisch ist, muss es auch das letztere sein. Semantischer Holismus/Fodor/Lepore: Wir gestehen zu, dass der semantische Holismus womöglich aus dieser These folgt. >Semantischer Holismus. IV 117 Glaubensholismus führt nicht zum Inhaltsholismus, weil Inhalte widersprüchlich sein können. IV 117 Glauben/Davidson: These: Zentralität des Glaubens: Es gibt keine propositionalen Einstellungen ohne einige Glaubenseinstellungen. FodorVsDavidson/LeporeVsDavidson: Man kann soundso wünschen ohne soundso zu glauben. Semantischer Holismus/SH: Der Semantische Holismus ist stärker: Nur semantisch bewertbare (wahre/falsche) Zustände können propositionale Einstellungen sein. >Propositionale Einstellungen. Glauben/Hume/Fodor/Lepore: Es gibt keine Verbindung zwischen Vorstellungsbildern (nicht w/f) und Semantik (w/f). Orthogonal: Glaubenseigenschaften haben Kraft. Lebendigkeit/Repräsentation: Die Eigenschaften der Lebendigkeit sind letztlich geometrisch. Also sind die Wahrheitsbedingungen von der kausalen Rolle völlig unabhängig. ((s) Geometrische Eigenschaften von Repräsentationen: > Peter Gärdenfors, The Geometry of Meaning, MIT Press 2014)._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
F/L Jerry Fodor Ernest Lepore Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992 Fodor I Jerry Fodor "Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115 In Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992 Fodor II Jerry Fodor Jerrold J. Katz Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Fodor III Jerry Fodor Jerrold J. Katz The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 |