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Zwei Götter, David K Lewis: Bsp Zwei allwissende Götter (allwissend in Bezug auf Propositionen) wissen nicht, wer von ihnen sie jeweils selbst sind, weil das nicht in Propositionen fassbar ist bzw. Selbstwissen kein propositionales Wissen ist. (D.K. Lewis Philosophical Papers Vol. I 1983, S. 139ff)

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

D. Lewis über Götter-Beispiel – Lexikon der Argumente

IV 139
Zwei allwissende Götter/2 Götter/Lewis: Das Beispiel soll zeigen, dass Objekte von Einstellungen nicht mit Propositionen als Mengen von Möwe (möglicher Welten) identifiziert werden sollten. Bsp Die beiden wissen genau, welche Welt sie bewohnen, d.h. sie kennen jede wahre Proposition. Sie wissen aber nicht wer sie selber sind. Lösung: Selbstzuschreibung einer Eigenschaft, nicht einer Proposition (s.o. räumliche (nicht logische) Lokalisation ist kein propositionales Wissen).
>Lokalisation
, >Propositionales Wissen.
LewisVsCastaneda: Lösung: de se: Wir müssen nur einen Fall finden, wo der Herausgeber von Soul weiß, welche Welt die seine ist, ohne zu wissen, ob er unter den Millionären ist. De se: Selbstidentifikation und Selbstlokalisation ist de se. De dicto: Selbstlokalisation im logischen Raum (welche Proposition man glaubt) ist de dicto.
>de re, >de dicto, >de se.
IV 141
Zwei allwissende Götter/Lewis: Bsp angenommen: Variante mit zwei Götterpaaren in zwei möglichen Welten W und V, die ihre Plätze getauscht haben.
Angenommen, Gott 1 weiß dass die Proposition "Ich bin auf dem höchsten Berg" wahr ist in W und er weiß, dass er in W lebt. Daraus folgt nicht, dass er weiß, dass er auf dem höchsten Berg ist. Denn wäre er auf dem kältesten Berg gewesen, hätte der gleiche Satz eine andere Proposition ausgedrückt, eine, die wahr ist in V und falsch ihn W. Eine Proposition, von der er wüsste, dass sie falsch ist.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

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