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Haecceitismus: Die These, dass ein Gegenstand allein durch die Identifikation als "dieses hier" festgestellt werden kann und anschließend weitergehende Behauptungen über diesen Gegenstand aufgestellt werden können. Beispielsweise wird dann behauptet, in einer anderen Welt könne dieser Gegenstand anders sein. Siehe auch Identifikation, Identität, Logische Eigennamen, Indexwörter, Indexikalität, Individuation, ddieses, Starrheit, Mögliche Welten

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Logik-Texte über Haecceitismus - Lexikon der Argumente

Re III 125f
Haecceitismus/Read: der Haeccetist (von haecce= dieses hier) glaubt, dass jedes Ding ein individuelles Wesen hat, eine Menge von Eigenschaften, die für es wesentlich sind - Anti-Haecceitisten: diese Position ist ultra-essentialistisch. Edmund könnte kaum ein Rennauto sein.
Eher: Gegenstücke einfach durch ihre Ähnlichkeit mit ihm identifiziert. Sie sind ihm ähnlicher als andere Dinge in ihrer Welt.
>Gegenstück
, >Gegenstück-Theorie.
Bsp nach dem Haecceitismus kann es zwei mögliche Welten geben, in denen alle Eigenschaften bloß permutiert sind. - Vs: Das ist eine Unterscheidung ohne Unterschied.
Re III 130
Aktualismus: Mittelposition zwischen Quine und dem Haecceitismus.
>Mögliche Welt, >Identität zwischen Welten, >Zentrierte Welt, >Identifikation, >Individuation, >Aktualität, >Aktualismus.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

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