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Individuation, Philosophie: das Herausgreifen eines Gegenstands durch eine Bestimmung mithilfe von Zusatzinformationen, die nicht aus einer einzelnen Aussage, die diesen Gegenstand enthält, zu erschließen sind. Bsp Überzeugungen werden durch Inhalte individuiert, nicht z.B. durch die Länge der Zeichenketten, mit denen sie ausgedrückt werden. Die Inhalte einer Überzeugung werden wiederum nicht durch ihre Wiederholung sondern durch andere Inhalte individuiert. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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D. Lewis über Individuation – Lexikon der Argumente
IV 58 Relation/Individuation/Lewis: Relationen werden gewöhnlich durch Koextension individuiert. I-Relation/R-Relation/Lewis: These: Die beiden Relationen sind identisch, weil sie koextensiv sind. Erklärung: Def R-Relation/Identität/Kontinuität/Person/Lewis: Eine R-Relation ist eine bestimmte Relation und Verbundenheit unter Person-Zuständen. Frage: Welche Zustände werden den Zustand überleben, in dem Sie sich diese Frage stellen? Bsp Wenn sie aus einem Duplikator herausspaziert kommen, wer werden Sie sein, der, der aus der rechten oder aus der linken Tür herauskommt, oder beide? IV 58/59 Der Alltagsverstand sagt allerdings etwas anderes: Er fragt sich, ob die dauerhafte Person, die aus den gegenwärtigen Zuständen zusammen mit vielen anderen Zuständen besteht, nach dem Kampf fortbestehen werden. Wird man mit jemand identisch sein, der nach dem Kampf lebt? So gesehen scheinen Kontinuität und Identität nicht miteinander zu versöhnen. Lösung: Wir dürfen nicht den formalen Charakter der Identität selbst mit dem formalen Charakter der Relation R vergleichen. Natürlich ist die Relation nicht dasselbe wie die Identität. Wir müssen statt dessen die I-Relation mit der R-Relation vergleichen. Def I-Relation/Lewis: Frage: Welche der dauerhaften Personen sind identisch mit den früheren? Aber genauso gibt es natürlich auch I-Relationen zwischen den einzelnen Zuständen! (s.u. I-Relationen bestehen auch zwischen mehreren Dingen (anders als Identität). These: Jeder Zustand (einer Person) ist I-relativ und R-relativ zu genau denselben Zuständen. Und zwar auch für alle möglichen Problemfälle. >Identität, >Identifikation, >Identitätsbedingungen._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |