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Individuation, Philosophie: das Herausgreifen eines Gegenstands durch eine Bestimmung mithilfe von Zusatzinformationen, die nicht aus einer einzelnen Aussage, die diesen Gegenstand enthält, zu erschließen sind. Bsp Überzeugungen werden durch Inhalte individuiert, nicht z.B. durch die Länge der Zeichenketten, mit denen sie ausgedrückt werden. Die Inhalte einer Überzeugung werden wiederum nicht durch ihre Wiederholung sondern durch andere Inhalte individuiert. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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P. Simons über Individuation – Lexikon der Argumente
I 129 Individuation/Ontologie/Simons: Bloße Bindestrich-Wörter begründen keine neue Ontologie, weil diese nicht ohne die Teile individuiert werden können. >Epistemisch/ontologisch, >Definitionen, >Definierbarkeit, >Ontologie. I 186 Individuation/Mereologie/Simons: Für die Individuation sind mereologische Begriffe wichtig. Bsp Um zu erfahren, was Fido ist, müssen wir entscheiden können, was zu einer bestimmten Zeit ein Teil von ihm ist, was mit ihm überlappt und was von ihm getrennt ist. >Mereologie, >Teile. Problem: Fido selbst ist nicht mereologisch konstant. Lösung: Wir müssen wissen, innerhalb welcher Grenzen Stoffwechsel (Metabolismus) zulässig ist. Art: Die Art legt nicht fest, welche bestimmten Teile das Ding hat, aber welchen Typ Teile es normalerweise hat und in welchen Relationen diese normalerweise zueinander stehen. >Type/Token._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Simons I P. Simons Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987 |