Sinnesdatentheorie

Philosophie Lexikon der Argumente

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Phänomenalismus: Die Auffassung, dass es die Erscheinungsweise der Gegenstände und nicht die Gegenstände an sich sind, auf die wir uns beziehen können. Dabei wird nicht grundsätzlich bei allen Sinneseindrücken die Existenz der entsprechenden Gegenstände angenommen. Siehe auch Empirismus, Wahrnehmung, Sinneswahrnehmung, Sinneseindrücke.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gilbert Ryle über Phänomenalismus – Lexikon der Argumente

I 322 ff
PhänomenalismusVsSubstanz, Vs"höhere Einheit" im Objekt - > Sinnesdatentheorie
.

I 321ff
Wir haben kein "reines " Empfindungsvokabular. Ja, wir können unsere Empfindungen nur dadurch angeben, dass wir gewöhnliche Gegenstände, einschließlich Menschen erwähnen.
I 322
Ein Torpfosten ist beständig, während Empfindungen flüchtig sind. Er ist eine Einheit, während Empfindungen eine Vielheit sind, es besteht also eine Tendenz dahin, zu sagen, dass "hinter" den Empfindungen eine höhere Einheit des Torpfostens liegen, wichtige Merkmale , nämlich, dass er eine fortbestehende Substanz ist, ein Ding an sich eine Quelle der Kausalität, eine objektive Einheit...
Phänomenalismus/Ryle: versucht, ohne diese nutzlosen Geheimmittel der Theorie auszukommen aber er erkennt die Krankheit nicht.
RyleVsPhänomenalismus: er entspringt einem anderen, weniger löblichen Motiv: Er nahm an, dass eine Empfindung haben selbst ein Ermitteln von etwas sei, oder dass etwas in der Empfindung "enthüllt" werde. (>Sinnesdatentheorie).
Es schien zu folgen, dass wir Dinge nicht wirklich beobachten können und daher nicht durch Beobachtung jene Dinge herausfinden können, die wir über Torpfosten sehr wohl wissen.
I 323
RyleVsPhänomenalismus: die Wahrheit ist, dass "Sinnesobjekte" ein sinnloser Ausdruck ist, also ist auch der Ausdruck "Aussage über Sinnesobjekte" sinnlos.
>Innere Objekte, >Mentalismus, >Mentale Objekte, >Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte.

RyleVsPhänomenalismus: Es ist falsch, Empfindung als zu Entdeckendes zu betrachten (Vs"Sinnesobjekte"). "Indirektes Beobachten": Empfindung ist gar nicht beschreibbar ohne Bezug auf Objekte.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Ryle I
G. Ryle
Der Begriff des Geistes Stuttgart 1969

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