Philosophie Lexikon der Argumente

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Prädikate, Philosophie, Logik: Symbole, die in logischen Formeln für Eigenschaften stehen können. Tatsächlich steht aber nicht jedes Prädikat für eine Eigenschaft, da es widersprüchliche Prädikate, aber keine widersprüchlichen Eigenschaften gibt. Zum Beispiel kann man sich ein Prädikat „quadrund“ für „quadratisch und rund“ ausdenken, also zwei Eigenschaften, die sich ausschließen. Man kann dann wahrheitsgemäß sagen „Nichts ist quadrund“. Es gibt also mehr Prädikate als Eigenschaften. Siehe auch Rundes Quadrat, Schemabuchstaben, Quantifikation, Logik 2. Stufe, Prädikation, Attribute, Adjektive.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

M. Dummett über Prädikate – Lexikon der Argumente

I 77
Frege/Dummett: Von den Prädikaten wie von ihren Bezugsgegenständen heißt es bei Frege, dass sie ihrerseits ungesättigt sind, d.h. nicht selbständig vorkommen können.
Dummett: Ist diese Überlegung richtig, dann kann das Fassen des Sinns eines Begriffswortes kein Element der Wahrnehmung sein, es sei denn als unabtrennbarer Bestandteil des Fassens eines vollständigen Gedankens. >Gedanken/Frege
.
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III (d) 139ff
Namen/Bedeutung/logische Konstanten/Dummett: Wenn jedes einzelne Attribut wegfallen kann, ohne dass der Name seines Trägers beraubt wird, heißt das nicht, dass der Sinn unverändert bleibt. - Man kann das für alle Wörter außer den >logischen Konstanten und >Präpositionen verallgemeinern.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

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