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Realismus, Philosophie: Sammelbegriff für Theorien, die es grundsätzlich für möglich halten, dass wir Erkenntnisse über Gegenstände der Außenwelt erwerben, die von uns als Wahrnehmungssubjekten unabhängig sind. Ein starker Realismus vertritt typischerweise die These dass es sinnvoll sei, selbst über prinzipiell unerkennbare Gegenstände Hypothesen zu erstellen. Siehe auch Metaphysischer Realismus, Interner Realismus, Universalienrealismus, Konstruktivismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Stalnaker über Realismus – Lexikon der Argumente
I 41 Modaler Realismus/Stalnaker: These: Es gibt die These, dass es mögliche Welten (MöWe) gibt. EinwandVsModaler Realismus: Es sei nicht möglich, irgendwelche metaphysischen Tatsachen über den modalen Realismus zu wissen (z.B. ob mögliche Welten existieren). >Metaphysik. These: Es gibt keine Strategie gegen diesen Einwand, der analog zu der VsBenacerraf wäre. Benacerraf: Es gibt eine Spannung zwischen dem Erfordernis einer plausiblen Darstellung mathematischer Aussagen und der Darstellung unseres entsprechenden Wissens über ihre Wahrheit. >Paul Benacerraf. I 42 Platonismus: Der Platonismus gibt plausible Semantik aber keine Epistemologie. Referenz/Benacerraf: These: Referenz braucht kausale Verbindung. LewisVsBenacerraf: Dies gilt nicht für abstrakte Objekte wie Zahlen usw. >Mathematische Entitäten. I 47 Fazit: Wir können den Platonismus in Bezug auf mathematische Objekte nicht von dem in Bezug auf mögliche Welten unterscheiden. >Platonismus. I 49 Modaler Realismus/VsModaler Realismus/Mögliche Welten/Stalnaker: Problem: Der modale Realismus kann nicht auf der einen Seite sagen, dass mögliche Welten Dinge von derselben Art sind wie die wirkliche Welt (kontingente physikalische Objekte) und auf der anderen Seite, dass mögliche Welten Dinge seien, von denen wir auf dieselbe Art wissen, wie von Zahlen usw. Modaler Realismus: Modaler Realismus wird darauf bestehen, dass auch die Referenz auf gewöhnliche Objekte (aktual oder bloß möglich) keine kausale Verbindung braucht._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |