Philosophie Lexikon der Argumente

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Referenzklassen, Philosophie: Die Menge von Gegenständen, Situationen oder auch Daten, für die ein Ausdruck steht und die wechselseitig gegeneinander ausgetauscht werden können, während die Bedeutung des Ausdrucks und der Kontext seiner Verwendung erhalten bleiben. Das sogenannte Referenzklassenproblem entsteht, wenn die Klasse der möglichen Daten so umfangreich bzw. so beschaffen ist, dass mehrere Interpretationen möglich sind, die sich gegenseitig ausschließen. Siehe auch Bezugssystem, Eindeutigkeit, Unbestimmtheit, Wahrscheinlichkeitstheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

N. Cartwright über Referenzklassen – Lexikon der Argumente

I 28
Def Referenzklassenproblem/Cartwright: Ob eine Assoziationsrelation überhaupt besteht oder nicht, hängt von der Wahl der Referenzklasse ab. (bzw. ist beschreibungsabhängig). >Assoziation
, >Beschreibungsabhängigkeit.
Bsp Uran: Relativ zur Beschreibung (ob entweder Uran oder Polonium zufällig gezogen wurde) ist die Wahrscheinlichkeit einer hohen Zahl von Klicks niedriger, wenn Uran anwesend ist, als wenn nicht. - b) Relativ zur Beschreibung, dass Polonium abwesend ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher. - Problem: damit wird die Erklärung subjektiv.
Lösung: Die Beschreibung, die in der Forderung nach Erklärung auftritt, ist die privilegierte.
Lösung: Kausalerklärung: die Ursache muss die Wirkung wahrscheinlicher machen.
>Erklärung, >Kausalerklärung.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Car I
N. Cartwright
How the laws of physics lie Oxford New York 1983

CartwrightR I
R. Cartwright
A Neglected Theory of Truth. Philosophical Essays, Cambridge/MA pp. 71-93
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

CartwrightR II
R. Cartwright
Ontology and the theory of meaning Chicago 1954

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