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Irreduzibilität: A. Unreduzierbarkeit ist die Eigenschaft eines mathematischen Objekts, das nicht in kleinere Teile zerlegt werden kann. B. Irreduzibilität der Intentionalität ist die Ansicht, dass Intentionalität nicht durch grundlegendere nicht-intentionale Zustände oder Eigenschaften erklärt werden kann. Siehe auch Intentionalität, F. Brentano.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Stephen Wolfram über Irreduzibilität – Lexikon der Argumente

Brockman I 282
Irreduzibilität/Wolfram: Eines der Dinge, die in unserer Welt wahr sein könnten, ist, dass wir vielleicht all diese Geschichte und Biologie und Zivilisation durchlaufen, und letztlich ist die Antwort "42" oder ähnliches. Nichts dergleichen wird passieren, wegen der computergestützten Irreduzibilität. Es gibt Rechenprozesse, die Sie durchlaufen können, in denen es keine Möglichkeit gibt, diesen Prozess zu verkürzen. Ein Großteil der Wissenschaft hat sich mit der Abkürzung von Berechnungen beschäftigt, die von der Natur durchgeführt wurden.
Brockman I 283
Aber selbst mit einer ausreichend intelligenten Maschine und Mathematik können wir nicht zum Endpunkt kommen, ohne die Schritte zu durchlaufen. Einige Details sind nicht reduzierbar. Wir müssen diesen Schritten unwiderruflich folgen. Deshalb bedeutet Geschichte etwas. Wenn wir zum Endpunkt kommen könnten, ohne die Schritte zu durchlaufen, wäre die Geschichte in gewisser Weise sinnlos.
((s) Die Ergebnisse ohne die Berechnungen wären für uns bedeutungslose Zeichen.)
Wolfram: Es ist also nicht der Fall, dass wir intelligent sind und alles andere auf der Welt nicht.
Es gibt keinen enormen abstrakten Unterschied zwischen uns und den Wolken oder uns und den zellulären Automaten. Wir können nicht sagen, dass sich dieses hirnähnliche neuronale Netzwerk qualitativ von diesem zellulären Automatensystem unterscheidet. Der Unterschied ist ein detaillierter Unterschied. Dieses hirnähnliche neuronale Netzwerk wurde durch die lange Geschichte der Zivilisation erzeugt, während der zelluläre Automat von meinem Computer in der letzten Mikrosekunde erzeugt wurde.
>Zwecke/Wolfram
, >Künstliche Intelligenz/Wolfram, >Verständnis/Wolfram.

Wolfram, Stephen (2015) „Artificial Intelligence and the Future of Civilization” (edited live interview), in: Brockman, John (ed.) 2019. Twenty-Five Ways of Looking at AI. New York: Penguin Press.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Wolfram, Stephen

Brockman I
John Brockman
Possible Minds: Twenty-Five Ways of Looking at AI New York 2019

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