Philosophie Lexikon der Argumente

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Relationen, Philosophie: Das, was an Gegenständen oder Zuständen entdeckt werden kann oder hergestellt wird, wenn man sie mit anderen Gegenständen oder anderen Zuständen im Hinblick auf eine ausgewählte Eigenschaft vergleicht. Z.B. sind festgestellte Größenunterschiede zwischen Gegenständen A und B, die mit dem Ausdruck „größer“ oder „kleiner“ als Verbindungsglied in eine sprachliche Ordnung gebracht werden, Feststellungen von Relationen, die zwischen den Gegenständen bestehen. Identität oder Gleichheit wird von den meisten Autoren nicht als Relation akzeptiert. Siehe auch Raum, Zeit, Ordnung, Kategorien, Reflexivität, Symmetrie, Transitivität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

M. Esfeld über Relationen – Lexikon der Argumente

I 177ff
Relation/Esfeld: Relation braucht keinen nicht-relationalen Erklärungsgrund (anders als Dispositionen, die einen nicht-dispositionalen Erklärungsgrund brauchen).
>Dispositionen
, >Erklärung, >Fundierung.
I 298ff
Externe Relationen/Lewis: Bsp Angenommen wir nehmen "Gleichladigkeit"/"Verschiedenladigkeit" (extern) statt positiv/negativ (intrinsisch): Gleichladigkeit und Verschiedenladigkeit supervenieren nicht auf positiv/negativ. Sie haben auch keine unterscheidenden Eigenschaften.
>Supervenienz.
Bsp Von drei Kugeln, die zwei verschiedene Farben tragen können, müssen mindestens zwei gleich sein. Also gibt es externe Relationen, die raumzeitlich sind (>Verschränkung, Quantenmechanik).
>Verschränkung, >Quantenmechanik.
Externe Relation: Bedingung: Eine externe Relation darf nicht auf nicht-relationale Eigenschaften supervenieren. (Bsp Masse: Sie muss auf der Natur des Kompositums supervenieren.)
I 299ff
Relationen sind zustandsunabhängig: Zwei Dinge sind immer in irgendeiner raumzeitlichen Beziehung. Verschränkung: Es ist zustandsabhängig, ob zwei Dinge verschränkt sind. Daher ist es fraglich, ob eine externe Relation vorliegt; dies ist keine Frage der Natur der Glieder.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Es I
M. Esfeld
Holismus Frankfurt/M 2002

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