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Kausalität: die Relation zwischen zwei (getrennten) Entitäten, wobei eine Zustandsveränderung der einen Entität bewirkt, dass der Zustand der anderen Entität sich ändert. Heutzutage wird angenommen, dass eine Energieübertragung entscheidend dafür ist, dass man von einem Kausalzusammenhang sprechen kann.
D. Hume leugnete als erster konsequent die Beobachtbarkeit von Ursache und Wirkung. (David Hume Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Hamburg 1993, S. 95).


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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

KI-Forschung über Kausalität - Lexikon der Argumente

Norvig I 827
Kausalität/Kausalitätsnetzwerke/AI-Forschung/Norvig/Russell: Die Fähigkeit, die Struktur von Bayesschen Netzwerken zu erlernen, ist eng mit der Frage der Wiederherstellung kausaler Informationen aus Daten verbunden. Das heißt, ist es möglich, Bayessche Netze so zu lernen, dass die wiederhergestellte Netzstruktur echte kausale Einflüsse anzeigt? Viele Jahre lang sind Statistiker dieser Frage ausgewichen, da sie der Meinung waren, dass Beobachtungsdaten (im Gegensatz zu Daten, die aus experimentellen Versuchen gewonnen wurden) nur korrelierende Informationen liefern könnten - schließlich könnten zwei Variablen, die miteinander in Beziehung zu stehen scheinen, in Wirklichkeit von einem dritten, unbekannten kausalen Faktor beeinflusst werden, anstatt sich direkt zu beeinflussen.
Pearl (2000)(1) hat überzeugende gegenteilige Argumente vorgebracht, die zeigen, dass es in der Tat viele Fälle gibt, in denen Kausalität festgestellt werden kann. Außerdem entwickelte er den Kausalitätsnetzwerkformalismus, um Ursachen und Wirkungen von Interventionen sowie gewöhnliche bedingte Wahrscheinlichkeiten auszudrücken.
>Philosophische Theorien zur Kausalität.

1. Pearl, J. (2000). Causality: Models, Reasoning, and Inference. Cambridge University Press.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
KI-Forschung

Norvig I
Peter Norvig
Stuart J. Russell
Artificial Intelligence: A Modern Approach Upper Saddle River, NJ 2010

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