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Satzbedeutung: Im Unterschied zur Wortbedeutung ist bei der Satzbedeutung das Zustandekommen durch Zusammensetzung der Teile zu berücksichtigen. Die sogenannte Gebrauchstheorie der Bedeutung gilt nicht für ganze Sätze. Siehe auch Kompositionalität, Gebrauch, Gebrauchstheorie, Wahrheitswerte, Kontext/Kontextabhängigkeit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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W.V.O. Quine über Satzbedeutung – Lexikon der Argumente
V 62f Def Satzbedeutung/Quine: die Bedeutung eines Satzes liegt in den Beobachtungen, die ihn bestätigen oder widerlegen würden. - - - X 18 Satzbedeutung/Quine: ist anscheinend mit Tatsachen identisch: z.B. dass Schnee weiß ist. Beide haben denselben Namen: dass Schnee weiß ist. Das klingt nach Korrespondenztheorie, als solches ist es aber leeres Gerede. Die Übereinstimmung besteht nur zwischen den zwei nicht greifbaren Elementen, auf die wir uns als Zwischenglieder, die zwischen dem deutschen Satz und dem weißen Schnee stehen, berufen haben: Bedeutung und Tatsache. VsQuine: man könnte einwenden, das nimmt die Zwischenglieder (Bedeutung und Tatsache) zu wörtlich. X 19 Wenn man von Bedeutung als Faktor der Wahrheit des Satzes spricht, kann man sagen, dass der englische Satz „Snow is white“ falsch gewesen wäre, wenn z.B. das Wort „white“ im Englischen auf grüne Dinge angewendet würde. Und der Bezug auf eine Tatsache sei nur eine Redensart. Quine: sehr gut. Solange wir dazu nicht Propositionen annehmen müssen. Proposition/QuineVsPropositionen: als Bedeutung von Sätzen als abstrakte Entität mit eigenem Recht. Einige Autoren: betrachten sie als das, was wahr/falsch ist, und zwischen denen die Implikationen bestehen. X 20 Satzbedeutung/Quine: es ist völlig unklar, (was oft behauptet wird), daß Sätze dieselbe oder verschiedene Bedeutung haben. - - - XI 85 Satzbedeutung/Quine/Lauener: erschöpft sich in den Folgen, die der Satz für die Sinneserfahrung haben kann. entsprechend: - - - XII 89 Satzbedeutung/Teilsatz/Nebensatz/Term/Wort/Bedeutung/Gebrauchstheorie/Quine: ganze Sätze sind unleugbar bedeutungsvoll, und demnach auch der Gebrauch, den sie von ihren Teilausdrücken machen. - - - IV 425 Übersetzungsunbestimmtheit: wenn von den sogenannten Analytischen Hypothese (Übersetzungshandbüchern) die Rede ist, geht esw um Satzbedeeutung. - Dagegen geht es bei dem Begriff der "Unerforschoichkeit der Referenz" (inscrutability of reference) um Wörter bzw. Ausdrücken unterhalb der Satzebene (subsentential). - - - VI 142 Propositionen/QuineVsPropositionen: sind nicht Satzbedeutungen. Das zeigt die Unbestimmtheit der Übersetzung. Siehe auch >Propositionen/Quine._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |