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Fitness-Landschaft: Eine Fitnesslandschaft in der Biologie und Evolutionstheorie ist eine abstrakte dreidimensionale Fläche, bei der jeder Punkt einen möglichen Genotyp darstellt und die Höhe des Punktes die Fitness dieses Genotyps repräsentiert. Ein typisches Problem ist, dass, wenn ein lokales Maximum nicht das Optimum darstellt, dieses lokale Maximum nur durch Verluste verlassen werden kann. Dies liegt daran, dass ein Organismus zunächst eine Senke betreten muss, um zu einem anderen Maximum zu gelangen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter Norvig über Fitness-Landschaft – Lexikon der Argumente

Norvig I 155
Fitness-Landschaft/Norvig/Russell: Die Arbeit von Sewall Wright (1931)(1) über den Begriff einer Fitness-Landschaft war ein wichtiger Vorläufer für die Entwicklung genetischer Algorithmen. >Optimierung
, >Genetische Algorithmen, >Lokale Minima, >Suchalgorithmen.
In den 1950er Jahren verwendeten mehrere Statistiker, darunter Box (1957)(2) und Friedman (1959)(3), evolutionäre Techniken zur Optimierung von Problemen, aber erst Rechenberg (1965)(4) führte Evolutionsstrategien zur Lösung von Optimierungsproblemen für Tragflächen ein, sodass der Ansatz an Popularität gewann.

1. Wright, S. (1931). Evolution in Mendelian populations. Genetics, 16, 97–159.
2. Box, G. E. P. (1957). Evolutionary operation: A method of increasing industrial productivity. Applied
Statistics, 6, 81–101.
3. Friedman, G. J. (1959). Digital simulation of an evolutionary process. General Systems Yearbook, 4,
171–184.
4. Rechenberg, I. (1965). Cybernetic solution path of an experimental problem. Library translation 1122, Royal Aircraft Establishment

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Norvig I
Peter Norvig
Stuart J. Russell
Artificial Intelligence: A Modern Approach Upper Saddle River, NJ 2010

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