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Synonymie, Philosophie: Bedeutungsgleichheit von sprachlichen Ausdrücken. Die Bedingungen für tatsächliche Gleichheit der Bedeutung sind vielfältig und unterscheiden sich erheblich, abhängig von der Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie z.B. regionalen Besonderheiten des Sprachgebrauchs oder unterschiedlicher Größe des in Frage kommenden Gegenstandsbereichs. Siehe auch Intension, Extension, Identität, Externalismus, Opazität, Substitution, Interpretation, Übersetzung, Sprachgebrauch. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Peter Geach über Synonymie – Lexikon der Argumente
I 169/70 Synonymie/Kriterien/propositionale Identität/Geach: man weiß, dass wechselseitige strikte Implikation kein ausreichendes Kriterium für Synonymie ist -Bsp "Notwendig entweder beide, p und q oder weder p noch q" reicht bekanntlich nicht aus: das rechtfertigt nicht den Schluss: Jeder glaubt dass p dann und nur dann, wenn er glaubt, dass q". - ((s) Wegen fehlenden Identitätskriterien für intensionale Objekte.) >Intensionale Objekte, >Identitätskriterien. Geach: Entailment als Ersatz für strikte Implikation ist kompliziert, hilft aber nicht. >Entailment/Geach. Transitivität muss aufgehoben werden. >Transitivität/Geach. Selbst aus wechselseitigem Entailment folgt nicht Identität von Propositionen. Geach: niemand weiß was er sagt, wenn er sagt, dass zwei Propositionen identisch sind. >Propositionen, >Intensionen, >Gedankenobjekte. Wenn die Verschiedenheit zweier Propositionen kein Hindernis ist, dass sie beide zugleich geglaubt werden, warum sollte sie ein Hindernis dafür sein, gleichzeitig durch ein und denselben Satz ausgedrückt zu werden? Problem: dann droht der ganze Apparat von Synonymie und Unzweideutigkeit zusammenzubrechen. - Wenn wir aber auf der anderen Seite nicht dieselbe Bedeutung (sense) in verschiedener sprachlicher Verkleidung erkennen können, hat es auch wenig Zweck, Propositionen zu postulieren!_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gea I P.T. Geach Logic Matters Oxford 1972 |