Philosophie Lexikon der Argumente

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Täuschung, Philosophie: Eine Vorstellung, die von dem abweicht, was durch die Weise der Verursachung dieser Vorstellung zu erwarten gewesen wäre, wenn man die Erwartung oder Erwartbarkeit aus bisheriger Erfahrung oder die geteilten Erfahrungen und Erwartungen einer Gemeinschaft von Subjekten zugrunde legt. Siehe auch Irrtum, Kausaltheorie des Wissens, Verlässlichkeitstheorie, Wissen, Gewissheit, Objektivität, Intersubjektivität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

H.P. Grice über Täuschungen – Lexikon der Argumente

Hungerland I 281 ff
Lüge/Hungerland: Man muss etwas behaupten, um zu lügen.
I 300 f
Strawson: Täuschung/Lüge/Strawson: Die Täuschung ist eine Ausnahme von der Regel.
HungerlandVsStrawson: Täuschung ist nur vor richtigem Hintergrund möglich.
- - -
Avramides I 52
Täuschung/Grice: Zusatzbedingung: Es darf kein Inferenz-Element E geben, so dass S x äußert, indem er beides intendiert:
a) dass A's Bestimmung der Reaktion r auf E basiert und
b) dass A denkt, dass S intendiert, dass a) falsch ist.
Das soll Täuschungsabsicht verhindern.
I 53
SchifferVs: Das schlägt fehl beim ursprünglichen Gegen-Beispiel.
Lösung/Schiffer: Die Lösung hier ist gegenseitiges Wissen ad infinitum. Wissen, dass Wissen von einer bestimmten Eigenschaft hinreichend für das Wissen einer Proposition ist. Dann weiß man auch, dass das Wissen hinreichend ist.
>Hinreichendes
, >Wissen, >Kommunikation.
Avramides: Bsp F-sein, G-sein: sind intakte Sinnesorgane bei Sprecher/Hörer.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Grice I
H. Paul Grice
"Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993

Grice II
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle

Grice III
H. Paul Grice
"Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Grice IV
H. Paul Grice
"Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Hungerland I
Isabel C. Hungerland
Contextual Implication, Inquiry, 3/4, 1960, pp. 211-258
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Avr I
A. Avramides
Meaning and Mind Boston 1989

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