Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Tiefenstruktur: Die Tiefenstruktur ist in der Linguistik die zugrundeliegende abstrakte Darstellung eines Satzes, die seine Bedeutung und grammatischen Beziehungen erfasst. Sie steht im Gegensatz zur Oberflächenstruktur, die die tatsächliche Form des Satzes, wie er gesprochen oder geschrieben wird, darstellt. Siehe auch Oberflächenstruktur.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

M.J. Cresswell über Tiefenstruktur – Lexikon der Argumente

I 184
Kennzeichnung/Quantifikation/Cresswell: bestimmte und unbestimmte Kennzeichnungen sind keine Quantoren. - Die Bindung ist in der Tiefenstruktur.
>Quantoren
, >Kennzeichnungen.
Bsp
Wenn du jedem Jungen einen Job anbietest, wird mancher Junge ihn ablehnen.

"Ihn" signalisiert keine Variable, die durch "einen Job" gebunden würde. - Dennoch gibt es eine Quantifikation in der Tiefe.
>Quantifikation.
I 185 ff
Ausschluss-Prinzip/Hintikka: Bsp
John sah den Mann.
Hier soll ausgeschlossen werden, dass John sich selbst sah.
I 187
Es scheint so, dass die Tiefenstruktur nicht die Negation der Identität der beiden als Teil seiner Semantik bei sich trägt. D.h. man sollte ansonsten annehmen, dass sie explizit behauptet wird.
>Eindeutigkeit/Katz.
I 188
Die Semantik für den erweiterten Existenzquantor stellt dann das richtige Ergebnis sicher.
>Existenzquantifikation.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z