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Turingmaschine: Ein Modell von A.M. Turing (A. M. Turing, On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem. Proceedings, London Mathematical Society, 230-265 (1936)), das den Ablauf einer Zeichenmanipulation nach einfachen Regeln wiedergibt und damit untersuchbar macht. Eine Turingmaschine kann prinzipiell alles berechnen, was berechenbar ist. Siehe auch Modell, Formale Sprache, System, Berechenbarkeit, Entscheidbarkeit, Halteproblem.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Hilary Putnam über Turingmaschine – Lexikon der Argumente

III 15
Turingmaschine/Putnam: Eine Turingmaschine kann nur rekursive Funktionen berechnen. Neu: Es gibt den Beweis der Möglichkeit physikalischer analoger Rechner, die nicht-rekursive Funktionen berechnen können. Dies ist kein Grund, warum die reellen Zahlen, die Naturzustände repräsentieren "rekursiv" sein sollten.
>Rekursion
.
III 18
Verhaltensdeutung: Die Turingmaschine erklärt nicht Performanz, aber Kompetenz.
>Performanz, >Kompetenz.
IV 153
Turingmaschine/Putnam: Es gibt überhaupt keine »Folge von Zuständen« die T durchlaufen muss, um sich in einem bestimmten einzelnen Zustand zu befinden bzw. sie durchläuft sie, aber sie muss sie nicht ermitteln.
Analoger Irrtum der Tradition: Dass man, um etwas zu wissen, gewisse Prämissen kennen müsste.
Logisch hat die Turingmaschine nur endlich viele Zustände.
Technisch hat sie unendlich viele Zustände (etwas kann teilweise kaputt sein, und dennoch Werte liefern).
Pointe: Der Fehler kann nicht im Satz "ich bin im Zustand A" liegen, weil der Zustand identisch mit dem Befehl ist, das zu drucken.
Analogie: Schmerz, aber nicht Fieber - die funktionale Organisation lässt sich so beschreiben, ohne die technische Realisierung zu berücksichtigen.
>Beschreibungsebenen, >Funktion/Putnam, >Funktionale Erklärung, >Syntax.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Putnam I
Hilary Putnam
Von einem Realistischen Standpunkt
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
Hilary Putnam
Explanation and Reference, In: Glenn Pearce & Patrick Maynard (eds.), Conceptual Change. D. Reidel. pp. 196--214 (1973)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (b)
Hilary Putnam
Language and Reality, in: Mind, Language and Reality: Philosophical Papers, Volume 2. Cambridge University Press. pp. 272-90 (1995
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (c)
Hilary Putnam
What is Realism? in: Proceedings of the Aristotelian Society 76 (1975):pp. 177 - 194.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (d)
Hilary Putnam
Models and Reality, Journal of Symbolic Logic 45 (3), 1980:pp. 464-482.
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (e)
Hilary Putnam
Reference and Truth
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (f)
Hilary Putnam
How to Be an Internal Realist and a Transcendental Idealist (at the Same Time) in: R. Haller/W. Grassl (eds): Sprache, Logik und Philosophie, Akten des 4. Internationalen Wittgenstein-Symposiums, 1979
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (g)
Hilary Putnam
Why there isn’t a ready-made world, Synthese 51 (2):205--228 (1982)
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (h)
Hilary Putnam
Pourqui les Philosophes? in: A: Jacob (ed.) L’Encyclopédie PHilosophieque Universelle, Paris 1986
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (i)
Hilary Putnam
Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam I (k)
Hilary Putnam
"Irrealism and Deconstruction", 6. Giford Lecture, St. Andrews 1990, in: H. Putnam, Renewing Philosophy (The Gifford Lectures), Cambridge/MA 1992, pp. 108-133
In
Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

Putnam II
Hilary Putnam
Repräsentation und Realität Frankfurt 1999

Putnam III
Hilary Putnam
Für eine Erneuerung der Philosophie Stuttgart 1997

Putnam IV
Hilary Putnam
"Minds and Machines", in: Sidney Hook (ed.) Dimensions of Mind, New York 1960, pp. 138-164
In
Künstliche Intelligenz, Walther Ch. Zimmerli/Stefan Wolf Stuttgart 1994

Putnam V
Hilary Putnam
Vernunft, Wahrheit und Geschichte Frankfurt 1990

Putnam VI
Hilary Putnam
"Realism and Reason", Proceedings of the American Philosophical Association (1976) pp. 483-98
In
Truth and Meaning, Paul Horwich Aldershot 1994

Putnam VII
Hilary Putnam
"A Defense of Internal Realism" in: James Conant (ed.)Realism with a Human Face, Cambridge/MA 1990 pp. 30-43
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

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