Philosophie Lexikon der Argumente

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Unterscheidungen, Philosophie: Hier geht es unter anderem um die Frage, was an Gegenständen unterschieden werden muss, damit sie als getrennte Gegenstände gezählt werden können. Eine Unterscheidung durch die Angabe von Eigenschaften ist nur sinnvoll, wenn alle Eigenschaften vollständig bestimmt sind. Ein Gegenstand wird jedoch nicht dadurch zu einem anderen Gegenstand, dass verschiedene Beschreibungen von ihm gegeben werden. Wenn Ebenen (z.B. Physisches und Psychisches) unterschieden werden sollen, müssen diese Ebenen eindeutig beschrieben werden können. Eine Möglichkeit der Unterscheidung ist die Angabe von Raumzeit-Koordinaten. Siehe auch Identität, temporale Identität, Ähnlichkeit, Teilidentität, Überlappen, Zählen, Bestimmtheit, Unbestimmtheit, Beschreibungsebenen, Stufen, Vierdimensionalismus, Weltlinien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Robert Stalnaker über Unterscheidungen – Lexikon der Argumente

I 156
Unterscheidbarkeit/Stalnaker: Jedes Ding ist möglicherweise unterscheidbar, denn möglicherweise unterscheidbare Dinge können durch ihre modalen Eigenschaften unterschieden werden.
>Modale Eigenschaften
.
Unterscheidbare Dinge sind aber nicht notwendig unterscheidbar. Unterscheidungen können in anderen möglichen Welten fehlen. Dazu brauchen wir eine asymmetrische Zugänglichkeitsrelation, d.h. man kann nicht zurückschauen. Die Information über die Unterscheidung geht verloren.
>Zugänglichkeit.
I 160
Lösung: Aktualitätsoperator/Williamson/(s): "in der wirklichen Welt..." die Information über jede aus der wirklichen Welt zugängliche mögliche Welt wird in der wirklichen Welt reflektiert und damit auch in jeder anderen möglichen Welt in dem Modell.
I 156f
Unterscheidbarkeit/Verschiedenheit/Stalnaker: Dagegen ist notwendige Verschiedenheit in der Standardsemantik gültig - nicht aber in der Gegenstücktheorie.
>Gegenstücktheorie.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Stalnaker I
R. Stalnaker
Ways a World may be Oxford New York 2003

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