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Vergangenheit, Philosophie: Der Zeitablauf vor dem Zeitpunkt, den ein Beobachter als seine Gegenwart ansieht. Vergangenheit kann als der Zeitraum charakterisiert werden, in dem keine Entscheidungen möglich sind. Ein Zeitreisender würde einen Ausschnitt der Vergangenheit als seine Gegenwart erleben. Siehe auch Gegenwart, Zukunft, Zeit, Messen, Präsentismus, Aktualismus, Realität, Zeitreisen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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M. Dummett über Vergangenheit – Lexikon der Argumente
Wright I 93 Vergangenheit/Geschichte/Dummett/Wright: Wahrheitszuschreibungen für Aussagen über Vergangenes bleiben unverständlich, es sei denn, sie werden durch aktuell verfügbare Evidenz eingeschränkt. - - - Dummett III (d) 170f Beeinflussung der Vergangenheit/Parallele zum Fatalismus (keine Beeinflussung der Zukunft: Bsp der Häuptling tanzt, damit die Jünglinge sich (nach zwei Tagen) als tapfer herausstellen mögen. - Je nach zugrunde liegenden Überzeugungen werden Belege zugunsten des Aberglaubens des Häuptlings sprechen und die Wahrscheinlichkeit noch erhöhen. >Fatalismus/Dummett. Pointe: Wissen über die Zukunft: ist von Absicht abhängig - Wissen über die Vergangenheit: ist nicht von Absicht abhängig. - Hilfshypothesen: falsche Kausalität. III (d) 184 Zeit/Vergangenheit/Dummett: Wenn ich überzeugt bin, dass mein Sohn ertrunken ist, werde ich aufhören zu beten._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 WrightCr I Crispin Wright Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001 WrightCr II Crispin Wright "Language-Mastery and Sorites Paradox" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 WrightGH I Georg Henrik von Wright Erklären und Verstehen Hamburg 2008 |