Philosophie Lexikon der Argumente

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Wahrmacher, Philosophie: Einige Theorien nehmen an, dass es im Fall von wahren Aussagen etwas geben muss, das der Grund dafür ist, dass sie wahr sind, sogenannte Wahrmacher. Gegner von Wahrmacher-Theorien vertreten die Ansicht, dass es sich bei solchen Wahrmachern letztendlich um eine Wiederholung der Beschreibung eines Sachverhalts mit anderen Worten handelt, wobei eine Beschreibung nicht durch eine andere Beschreibung wahr gemacht werden kann. Ein Problem ist die Spezifikation von Wahrmachern wenn es um Aussagen über Nichtexistentes geht. Siehe auch Grund, Begründung, Rechtfertigung, Wahrheit, Tatsachen, Universalien, Naturgesetze, Negation, Kausalität, Kausaltheorie, Kausalerklärung, Ontologie, Nichtexistenz, Nonfaktualismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

M. Dummett über Wahrmacher – Lexikon der Argumente

II 89
Wahrmachen/Dummett: Wir können nicht sprachunabhängig festzusetzen, was das wäre, ein Wahrmacher. - Kontrafaktische Konditionale: hier gibt es keine Wahrmacher - d.h. sie können nicht ">einfach wahr
" sein. - Es müsste einen entsprechenden indikativischen Satz geben, der sie wahr macht.
II 100
Dummett/Problem: Wir wissen nicht, wie die Fähigkeit, die Wahrheit zu entscheiden, in dem Fall aussehen müsste. >Manifestation/Dummett.
((s) Andere Autoren: Sätze werden nicht durch Sätze wahr gemacht, sondern durch Tatsachen. Vgl. >Wahrmacher/Armstrong.)

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

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