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Wissen: Wissen ist die Kenntnis oder das Verständnis von etwas. Es kann durch Erfahrung oder Bildung erworben werden. Wissen kann faktisch, prozedural oder begrifflich sein. Siehe auch Propositionales Wissen, Wissen wie._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Colin McGinn über Wissen – Lexikon der Argumente
I 52ff Wie es ist/Wissen-wie/Reichweite/McGinn: welche logische Reichweite haben Fragen wie Bsp Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? >"Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?" Wie-sein": Wir quantifizieren hier nicht über ein Einzelding, sondern einen Typus. Fledermaus: Bereich sämtlicher Fledermäuse. Das "Wie" des Seins für die Fledermaus ist identisch mit dem Wie-sein der Welt für die Fledermaus. Wie kommt es, dass wir überhaupt etwas wissen? >Wissen wie. I 177 Wissen/Transzendentaler Naturalismus/TN/McGinn: der TN behauptet, dass die Lücken letztlich Lücken unseres Verständnisvermögens sind. Ihr Ursprung ist erkenntnistheoretischer, nicht ontologischer Art. >Terminologie/McGinn. I 230 Wissen/Repräsentation/Bewusstsein/McGinn: "Bescheid wissen" setzt weder Bewusstsein noch *Überzeugung voraus, sondern allein eine wirksame Repräsentation. >Repräsentation, >Bewusstsein, >Überzeugung. - - - II 35 Fledermaus/Nagel/Geist/Gehirn/McGinn: die Echolot-Wahrnehmung hat beim Menschen keinerlei Gegenstück. Das Unwissen darüber ist aber nicht Unwissen über das Fledermausgehirn. Wir könnten sogar alles über das Gehirn der Fledermaus wissen, ohne zu wissen, wie es ich anfühlt, eine Fledermaus zu sein. II 49 Bsp angenommen, wir können uns leicht ein Universum vorstellen, in dem die überwiegende Mehrzahl der Sterne überhaupt kein Licht ausstrahlt. In diesem Universum gäbe es viel weniger Wissen. Wir hätten keine Kenntnis über jegliche Entfernungen. Die Welt muss also genau so sein, damit der Geist ihre Eigenschaften in sich aufnehmen kann. Und es gibt niemals eine Garantie dafür, dass die richtige erkenntnisvermittelnde Beziehung tatsächlich existiert. Wissen ist keine Selbstverständlichkeit. I 180 Unzurückführbarkeit/U/McGinn: Unzurückführbarkeit des Wissens: es gibt nur eine Neurose des Skeptikers. Das Wort "wissen" hat einen etablierten Gebrauch, dem die Bedingungen der gerechtfertigten Behauptbarkeit entsprechen. Ich weiß eben, dass ich zwei Hände habe. (> Moores Hände). Und das ist auch gut so. (>DUME. >Terminologie/McGinn)._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
McGinn I Colin McGinn Die Grenzen vernünftigen Fragens Stuttgart 1996 McGinn II C. McGinn Wie kommt der Geist in die Materie? München 2001 |