Philosophie Lexikon der Argumente

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Gesetze: A. Gesetze sind Regeln, die von Regierungen geschaffen und durchgesetzt werden, um die Rechte der Menschen zu schützen und Ordnung und Gerechtigkeit in der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. - B. Naturgesetze sind grundlegende Prinzipien, die beschreiben, wie das Universum funktioniert. Sie sind universell und unveränderlich. - C. Der Status von Gesetzen in den einzelnen Wissenschaften ist umstritten, da sie möglicherweise nur Regelmäßigkeiten beschreiben. Siehe auch Naturgesetze, Regelmäßigkeiten, Prinzipien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

D. Chalmers über Gesetze – Lexikon der Argumente

I 86
Physikalische Gesetze/Verursachung/Supervenienz/Reduktion/Chalmers: Naturgesetze sind nicht logisch supervenient auf den physikalischen Tatsachen unserer Welt mit ihrer raumzeitlichen Geschichte. Es könnte eine von unserer Welt ununterscheidbare andere mögliche Welt geben, auf der andere physikalische Gesetze gelten.
>Naturgesetze
, >Mögliche Welten, >Ununterscheidbarkeit, >Zwillingserde, >Supervenienz, vgl. >Determinismus.
Regularität/Chalmers: An solchen Argumenten kann man sehen, dass Kausalität etwas oberhalb und unabhängig von Regularitäten sein muss (Humesche Sichtweise von Gesetzen und Verursachung: siehe auch Lewis 1986b (1), Mackie 1974 (2), Skyrms 1980 (3). VsHuemesche Sicht: Armstrong 1982 (4), Carroll 1994 (5), Dretske 1977 (6), Molnar 1969 (7), Tooley 1977 (8))). Gesetze und Kausalität haben etwas Irreduzibles.
>Regularitäten.
I 308
Gesetze/psychophysikalische Gesetze/Chalmers: Einige Fragen müssen beantwortet werden:
1. Wenn der Informationsraum phänomenologisch realisiert wird, warum dann auf eine Weise und nicht auf eine andere? Z.B. mit vertauschten Qualia?
>Qualia/Chalmers, >Vertauschte Spektren.
2. Ist der Charakter der phänomenalen Information durch die Struktur des Raums festgelegt?
I 309
Wie können komplexe emotionale Erlebnisse erklärt werden?
>Erklärung/Chalmers.
4. Welche Art formaler Struktur erfasst die Struktur phänomenaler Information am besten?
>Phänomene, >Erfahrung.
5. Wie kann die Einheit des Bewusstseins in unserem Rahmen erfasst werden?
>Bewusstsein/Chalmers.
6. Was sind genau die Kriterien, nach denen Information in meinem Gehirn meinen bewussten Erlebnissen entsprechen?

1. D. Lewis, Philosophical Papers Vol II, New York 1986
2. J. L. Mackie, The Cement of the Universe, Oxford 1974
3. B. Skyrms Causal Necessity, New Haven 1980
4. D. M. Armstrong, Metaphysics and supervenience, Critica 42, 1982: pp. 3-17
5. J. W. Caroll, Laws of Nature, Cambridge 1994
6. F. Dretske, Laws of Nature, Philosophy of Science 44, 1977: pp. 248-68
7. G. Molnar, Kneale's argument revisited. Oghilosophical Review 78, 1969: pp. 79-89
8. M. Tooley, The Nature of Laws. Canadian Journal of Philosophy 7, 1977: pp. 667-98

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014

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