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Relationen, Philosophie: Das, was an Gegenständen oder Zuständen entdeckt werden kann oder hergestellt wird, wenn man sie mit anderen Gegenständen oder anderen Zuständen im Hinblick auf eine ausgewählte Eigenschaft vergleicht. Z.B. sind festgestellte Größenunterschiede zwischen Gegenständen A und B, die mit dem Ausdruck „größer“ oder „kleiner“ als Verbindungsglied in eine sprachliche Ordnung gebracht werden, Feststellungen von Relationen, die zwischen den Gegenständen bestehen. Identität oder Gleichheit wird von den meisten Autoren nicht als Relation akzeptiert. Siehe auch Raum, Zeit, Ordnung, Kategorien, Reflexivität, Symmetrie, Transitivität._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Michel Foucault über Relationen – Lexikon der Argumente
II 61ff Relationen/Beziehungen/Diskurs/Foucault: sind selbst nicht im Gegenstand präsent! Sie werden bei einer Analyse nicht entfaltet. Sie bestimmen nicht die innere Konstitution des Gegenstands, sondern das, was ihm gestattet, in Erscheinung zu treten. >Erscheinung. Primäre Beziehungen: man weiß schließlich, dass es zwischen der bürgerlichen Familie und gerichtlichen Kategorien Beziehungen gibt, die man für sich analysieren kann. >Kategorien, >Kategorisierung. Sekundäre Beziehungen: Beziehungen, die im Diskurs selbst formuliert sind. Die Beziehungen zwischen primären und sekundären Beziehungen sind die eigentlichen Beziehungen des Diskurses. >Diskurs/Foucault. Beziehungen: die diskursiven Beziehungen sind dem Diskurs nicht innerlich! Sie verbinden die Begriffe und die Wörter nicht untereinander. Sie sind aber auch nicht äußerlich, sie schränken den Diskurs nicht ein und zwängen ihm auch keine Form auf. Sie charakterisieren auch nicht die Sprache, nicht die Bedingungen des Diskurses sondern den Diskurs selbst als Praxis. >Praxis._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Foucault I M. Foucault Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften Frankfurt/M. 1994 Foucault II Michel Foucault Archäologie des Wissens Frankfurt/M. 1981 |