Philosophie Lexikon der Argumente

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Individuen: In der Philosophie sind Individuen Entitäten, die sich von anderen Entitäten unterscheiden. Sie zeichnen sich in der Regel durch ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Erfahrungen aus. Individuen können physische Objekte sein, wie z. B. Menschen, Tiere und Pflanzen, oder sie können nicht-physische Objekte sein, wie z. B. Geist oder Gedanken. Siehe auch Einzeldinge, Individuation, Gegenstände, Gedanken, Gedankenobjekte.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jaakko Hintikka über Individuen – Lexikon der Argumente

II 2
Individuum/wohldefiniert/Hintikka: Ein Individuum ist wohldefiniert, wenn es durch einen Namen an einem Knoten der Weltlinie herausgegriffen werden kann.
Weltlinie: Eine Weltlinie kann nicht-existente Verkörperungen von Individuen verknüpfen, so lange sie wohldefiniert sind, für alle Welten, in denen ein Knoten der Weltlinie lokalisierbar ist.
>Weltlinien
, vgl. >Vierdimensionalismus.
Wahrheitsbedingungen sind dann einfach: (Ex) p(x) ist wahr in Welt w gdw. es dort ein Individuum gibt, z.B. mit Namen z, so dass p(z) wahr ist in w.
II 43
Individuum/Mögliche Welten/Existenz/Hintikka: Wie kann nun ein Individuum in mehreren Welten existieren? (Indem es in verschiedenen Welten in verschiedenen Relationen zu seiner Umgebung steht?)
>Mögliche Welten, >Zentrierte Welten, >Mögliche Welten/Lewis, vgl. >Gegenstück-Theorie.
Lösung/Hintikka:
Weltlinie/Hintikka: Wir müssen zwei Weisen unterscheiden, wie eine Weltlinie sich nicht ziehen lässt.
Fall 1: Unsere Kriterien der Querwelteinidentifikation funktionieren bei Individuum i und schlagen dennoch in Welt w fehl, das führt dazu, dass wir sagen, dass i in w nicht existiert.
Fall 2: radikaler: Die Kriterien schlagen sogar in dem Sinn fehl, dass sie uns nicht sagen können, was i überhaupt wäre, dann können wir nicht entscheiden, ob i in w existiert oder nicht (Wohldefiniertheit).
Wohldefiniert/Existenz/Hintikka: Pointe: These: Wir können nun sagen, dass wohldefinierte Objekte in einem gewissen Sinn in der aktualen Welt sind. Das ist die beste rationale Rekonstruktion.
>Rationale Rekonstruktion.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Hintikka I
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996

Hintikka II
Jaakko Hintikka
Merrill B. Hintikka
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989

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