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Intentionalität: Die Fähigkeit von Menschen und höheren Tieren, sich auf Gegebenheiten wie Dinge und Zustände zu beziehen und darauf zu reagieren. Begriffe, Wörter und Sätze beziehen sich auch auf etwas, haben aber keine Intentionalität. Dieses sprachliche Sichbeziehen nennt man stattdessen Referenz. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J. Hintikka über Intentionalität – Lexikon der Argumente
II XVII Intentionalität/Hintikka: These: Intentionalität hat einen Multi-Welten-Charakter. Def Intentional/Hintikka: Ein Begriff ist intentional gdw. seine semantische Erklärung mehrere mögliche Szenarien und ihre Relation zueinander involviert. Das rückt Intentionalität in die Nähe von Intensionalität. >Intensionalität. These: Intentionalität ist eine graduelle Angelegenheit. Es gibt Arten und Dimensionen der Intentionalität, die nicht alle gleichermaßen interessant sind. So wie mögliche Welten sich unterscheiden können. Chisholm: Chisholm hat Intentionalität im logischen Verhalten gewisser Begriffe nachgewiesen. II 183 Def Intentional/Intentionalität/Hintikka: These: Es ist ein Zeichen von Intentionalität, wenn mögliche Welten gebraucht werden, um die Semantik des Begriffs zu erklären. >Mögliche Welten. Intentionalität/Hintikka: Intentionalität kann auch Intensionalität genannt werden: Man muss einen Hintergrund von Alternativen (unrealisierten Möglichkeiten) betrachten, wenn man das Bewusstsein eines Subjekts betrachtet. Intentionalität/Brentano/Husserl/Hintikka: Für die beiden war die „Gerichtetheit auf ein Objekt“ wesentlich für Intentionalität. Ein intentionaler Begriff "zeigt hinter sich" (HintikkaVsHusserl/HintikkaVsBrentano). William Kneale: dito (KnealeVsHusserl/KnealeVsBrentano). II 188 Intentionalität/Hintikka: Intentionalität ist eine graduelle Angelegenheit. Das liegt nahe, wenn es stimmt, dass wir bei Intentionalität immer unrealisierte Möglichkeiten betrachten müssen. „Ontologische Kraft“/Hintikka: Je größer die ontologische Kraft eines Geistes ist, desto weiter kann man über die aktuale Welt hinausgehen. Grad von Intentionalität/Hintikka: Der Grad von Intentionalität bemisst sich an der Distanz zur aktualen Welt. II 196 Intentionalität/Hintikka: Dass das Fehlschlagen von (c) (Bewahrung der Identität, VsSpaltung) ein Kriterium für sie ist, sieht man an ihrem Verhalten bei wechselnden Begriffen: Notwendigkeit (logische, physikalische und analytische) erfüllen Bedingung c). Bedingung c: „Was ist, ist notwendig was es ist und kein ander Ding“) Umgekehrt sind gewisse andere Begriffe offensichtlich intentionaler als Notwendigkeit und diese verletzen c). >Logische Notwendigkeit. II 197 Bsp „Nicht alles was ist, ist so, dass gewusst wird, was es ist, noch, dass es kein ander Ding ist“._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |