Philosophie Lexikon der Argumente

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Sprache, Philosophie: eine Menge von zu einem Zeitpunkt fixierten lautlichen oder schriftlich kodierten Formen zum Austausch von Informationen bzw. von Unterscheidungen innerhalb einer Gemeinschaft, deren Mitglieder in der Lage sind, diese Formen als Zeichen oder Symbole zu erkennen und zu interpretieren. Im weiteren Sinn auch Zeichensysteme, die von Maschinen verarbeitet werden können. Siehe auch Kommunikation, Sprachregeln, Bedeutung, Bedeutungswandel, Information, Zeichen, Symbole, Wörter, Sätze, Syntax, Semantik, Grammatik, Pragmatik, Übersetzung, Interpretation, Radikale Interpretation, Unbestimmtheit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jacques Lacan über Sprache – Lexikon der Argumente

Prechtl I 119
Sprache/Lacan: Reihe der Signifikanten: soziale Ordnung - das Subjekt ist nicht Souverän. - Es hat Zugang zu seiner erleben nur innerhalb des Bedeutungsrahmens.
>Bedeutung
.
- - -
Pagel I 17
Sprache/Lacan: ist das entscheidende Agens.
>Subjekt/Lacan.
I 44
Sprache/Lacan: Sprache ist keine Substanz, sondern eine Form. Der Mensch spricht also, aber er tut es, weil das Symbol ihn zum Menschen gemacht hat.
I 46
Signifikant/Lacan: die Funktion des Signifikanten besteht nicht darin, das Signifikat zu repräsentieren! Das relativ Bedeutungslose kann das eigentlich Effektive sein. Das was zählt und nicht erzählt. Verweisung des Signifikanten ist sein Effekt, nicht eine Inhaltsschwere.
I 46
Sprache/Lacan: weder Repräsentation noch Instrument. Vielmehr eine »differenzielle Artikulation«. Der Sinn ist immer ein nachträgliches Produkt.
>Sinn, >Zeichen, >Bezeichnen.
I 48/49
Metonymie/Lacan: Verschiebung der Bedeutung. Mitte des Unbewussten, die Zensur zu überlisten. (Wie Freud).
>Metonymie.
I 53
Sprache/Lacan: fordert Verzicht auf das narzisstische Beharren von »ich oder du«. Sie verlangt Unterordnung unter eine Universalität von Gemeinsamkeit. (Ähnlich Hegel).
I 55
Sprache/Lacan: mit der Sprache können wir uns überreden, ohne zu wissen, dass wir aber selbst getäuscht werden, da die Sprache uns unter redet.
Vgl. >Überreden/Persuasion/Aristoteles.

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Gabriele Röttger-Denker Barthes zur Einführung Hamburg 1989
I 100
Sprache/Lacan: Sprache ist nicht Immaterielles. Sie ist ein subtiler Körper.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Sau I
P. Prechtl
Saussure zur Einführung Hamburg 1994

Lacan I
Gerda Pagel
Jacques Lacan zur Einführung Hamburg 1989

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