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Zeit: A. Zeit ist eine Dimension, in der Ereignisse angeordnet werden. Zunächst ist damit noch keine Richtung (vorher/nachher) festgelegt. Eine Zeitrichtung kann im Zusammenhang mit dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik gewonnen werden. Dabei muss jedoch ein globaler Rahmen angenommen werden, innerhalb dessen es eine Zunahme von Entropie gibt. Die Annahme einer zunehmenden Entropie gilt nicht für den Vergleich lokaler Ereignisse. B. Im Fall der subjektiven Zeit ist die Frage der Richtung weniger problematisch. Die empfundene Zeitrichtung wird durch den gelernten Gebrauch der Ausdrücke „vorher“ und „nachher“ ausgedrückt. Siehe auch Zeitpfeil, Zeitreisen, Zeitumkehr, Symmetrien, Dauer, Raumzeit, Relativitätstheorie, Vierdimensionalismus, Weltlinien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

J.E.M. McTaggart über Zeit – Lexikon der Argumente

Geach I 305
Zeit/McTaggart: These: Zeit ist eine Illusion!
GeachVsMcTaggart: Wenn nun meine Unterscheidungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eine falsche Wahrnehmung eines veränderungslosen Ganzen wäre, dann bleibt es wahr, dass ich verschiedene und unvereinbare Illusionen habe in Bezug darauf, was für Realitäten gegenwärtig sind. - ((s) Ich hätte zum Zeitpunkt t eine andere Illusion als zum Zeitpunkt t.)
>Vergangenheit
, >Gegenwart, >Zukunft.
McTaggartVs: Zeitliches Bewusstsein muss nicht selbst zeitlich verfasst sein.
>Bewusstsein.
GeachVs: einzelne zeitliche Eindrücke müssen nicht zeitlich verfasst sein, aber ihr Vergleich - Bewusstsein: muss bei McTaggart dimensionslos sein.
GeachVs: Wir können unsere Aufmerksamkeit auch rückwärts richten.

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Meixner I 141
Zeit/McTaggart: B Theorie: B Reihe: Folge der Zeitpunkte gemäß ihrer Ordnung relativ zueinander
A Reihe: Vergangenheit Gegenwart Zukunft.
Frage: Ist die B Theorie vollständig oder muss sie durch eine A Theorie ergänzt werden?
Meixner: Das gehört zur allgemeinen Metaphysik, nicht zur hier untersuchten speziellen Metaphysik.
>Metaphysik.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gea I
P.T. Geach
Logic Matters Oxford 1972

Mei I
U. Meixner
Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004

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