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Holismus: Der Holismus ist die Annahme, dass die Gegenstände bzw. der Gegenstandsbereich einer Theorie nur bei einer gleichzeitigen Verfügbarkeit aller Elemente bzw. Gegenstände dieses Bereichs überhaupt zugänglich sind. Außerdem wird angenommen, dass eine Änderung eines Elements bzw. Gegenstands Änderungen an allen anderen Gegenständen zumindest nicht ausschließt. Die Aussage „Alles hängt mit allem zusammen“ ist allerdings eine falsche Charakterisierung des Holismus, da sie von Totalitäten statt von Elementen ausgeht. Richtiger wäre es zu sagen, jedes Ding hängt von wenigstens einem anderen Ding bzw. seiner Beschaffenheit ab. Siehe auch Reduktionismus, Totalität, Abhängigkeit, Kausale Abhängigkeit, Ontologische Abhängigkeit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Ruth Millikan über Holismus – Lexikon der Argumente
I 11 Holismus/MillikanVsHolismus: versuchen wir zu umgehen. Dann werden wir verstehen, warum wir trotz allem immer noch etwas von der Welt wissen können. Realismus/Millikan: ich bleibe nahe am Aristotelischen Realismus. Eigenschaften/Art/Millikan: gibt es nur in der aktualen Welt (unserer wirklichen Welt). MillikanVsNominalismus. >Realismus/Millikan, >Nominalismus. I 318 Holismus/Theorie/Beobachtung/Begriff/Abhängigkeit/MillikanVsHolismus/Millikan: die Auffassung, dass wir die meisten Dinge die wir beobachten nur durch Beobachtung indirekter Effekte beobachten, ist falsch. >Beobachtung. Wir beobachten sowieso nur Effekte von Dingen, nämlich auf unsere Sinnesorgane. >Wirkung, >Kausalität. I 319 Unterschied: es geht um den Unterschied zwischen Informationserwerb durch Wissen von Effekten auf andere beobachtete Dinge und dem Informationserwerb ohne solches zwischengeschaltetes Wissen von anderen Dingen. Problem: hier entsteht leicht ein Irrtum: dieses Wissen muss überhaupt nicht eingesetzt werden._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |