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Relationen, Philosophie: Das, was an Gegenständen oder Zuständen entdeckt werden kann oder hergestellt wird, wenn man sie mit anderen Gegenständen oder anderen Zuständen im Hinblick auf eine ausgewählte Eigenschaft vergleicht. Z.B. sind festgestellte Größenunterschiede zwischen Gegenständen A und B, die mit dem Ausdruck „größer“ oder „kleiner“ als Verbindungsglied in eine sprachliche Ordnung gebracht werden, Feststellungen von Relationen, die zwischen den Gegenständen bestehen. Identität oder Gleichheit wird von den meisten Autoren nicht als Relation akzeptiert. Siehe auch Raum, Zeit, Ordnung, Kategorien, Reflexivität, Symmetrie, Transitivität._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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R. Millikan über Relationen – Lexikon der Argumente
I 108 Def Relation/Bradleys Paradox/Millikan: wenn Tatsachen aus Relationen bestehen, muss es wiederum Relationen geben, die die Gegenstände mit diesen Relationen verbinden. Regress. >Regress. Lösung/Millikan: die Tatsachen (world affairs) werden gar nicht in Teile (bzw. Mengen von Gegenständen) zerlegt, sondern sie haben nur verschiedene Aspekte (s.u. invariante und variable). Lösung/Millikan: eine Tatsache (Zustand, world affair) wird bestimmt durch eine Menge signifikanter Transformationen. Derselbe Zustand kann von verschiedenen Mengen von Transformationen artikuliert werden. (Je nachdem auf welches Icon desselben Zustands sie relativiert werden). I 194 Identität/Relation/Millikan: manchmal wird gefragt, ob Identität eine Relation sei. Millikan: These: Identität ist keine Relation. >Identität/Millikan. Relation/Identität/Millikan: zwischen was sollte sie eine Relation sein: zwischen einem Ding und sich selbst? Oder eine Relation zwischen Ausdrücken? Lösung/Millikan: These: das „ist“ der Identität bildet überhaupt nichts ab. Genauso wenig wie „und“ und „oder“ etwas abbilden. Referenz/Identitätssatz/Identitätsaussage/Identitätsbehauptung/Millikan: das „A“ und das „B“ des Identitätssatzes „A ist B“ haben nichtreferentielle Funktion. ((s) beschreibend?). Identität: nicht nur die Referenten, sondern auch die Sinne der niedrigsten Typen von Bsp „Cicero“ und „Tullius“ müssen dieselben sein. Problem: die Sinne können dieselben sein, ohne dass die Begriffe dieselben sind. >Substitution, >Kompositionalität._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |