Philosophie Lexikon der Argumente

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Wissen: Wissen ist die Kenntnis oder das Verständnis von etwas. Es kann durch Erfahrung oder Bildung erworben werden. Wissen kann faktisch, prozedural oder begrifflich sein. Siehe auch Propositionales Wissen, Wissen wie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Ruth Millikan über Wissen – Lexikon der Argumente

I 154
Wissen/Bedeutung/Kennen/Kenntnis/Meinen/Verstehen/Tradition/Millikan: traditionell ist die Kenntnis der Bedeutung mit der der öffentlichen Intension gleichgesetzt worden. Und natürlich, wenn ich nach der Bedeutung von „Monotrem“ frage, frage ich nach einem öffentlichen Standard.
Voll-entwickelte Intension/Millikan;. wir haben aber oben gesehen, dass es keine solchen öffentlichen Standard-Intensionen gibt, die jedem zur Verfügung stehen.
>Meinen
, >Verstehen, >Kommunikation.
I 155
Namen/Verstehen/Millikan: es kann sein, dass der Gebrauch von Namen sich nicht einmal überlappt.
Natürliche Art/Millikan: das ist das andere Extrem: Begriffe für natürliche Arten sind Namen für Dinge, über die Experten sich unterhalten.
>Eigennamen.
Drittes Extrem: Dinge, die uns allen vor Augen sind. Bsp „Quadrat“.
Gebrauch/Wortgebrauch/Wissen/Verstehen/Wort/Name/Millikan: fähig zu sein, ein Wort zu gebrauchen ist nicht hinreichend dafür, seine Bedeutung zu kennen. Bsp wenn wir nur wissen, dass ein Wort einen Standard-Sinn hat, und diesen Sinn intendieren.
I 156
Andererseits ist es zu viel verlangt, dass man unfehlbare Mittel hat, den Referenten zu identifizieren, um die Bedeutung des entsprechenden Worts zu kennen.
Intension/Millikan: man kann nie wissen, ob eine Intension unfehlbar ist.
Def Verstehen/Bedeutung/Kennen/Kenntnis/Wissen/Millikan: die voll-entwickelte Intension kennen. Das heißt jedenfalls nicht, dass man wissen muss, was die Experten wissen.
enntnis der Bedeutung/Millikan: hat nicht immer etwas mit Intensionen zu tun. Bsp Hubots und Rumans (>Terminologie/Millikan) haben kein Sensorium gemeinsam. Dennoch kann man sagen, dass der eine den Term des anderen kennt, wenn er in der Lage ist, ihn in seine eigene Sprache zu übersetzen.
I 157
Wissen/Kenntnis der Bedeutung/Wortbedeutung/Millikan: ist eine vage Angelegenheit. Minimum: man muss angeben können, ob eine große Anzahl von Sätzen sinnvoll ist oder nicht.
Intension/Tradition/Millikan: These: Intensionen sind das Grundmaterial der Bedeutung.
Millikan: ein tieferer Grund für diese Haltung ist ein Rationalismus in bezug auf Intentionalität.
Tradition: These: Kenntnis eines Ausdrucks in einem Idiolekt muss a priori Wissen sein. Das führt dazu,, dass Bedeutungen Intensionen sein müssen, oder durch Intensionen bestimmt sind.
Begründung/Tradition: man weiß nicht a priori, dass ein Term leer ist. Daher kann es nicht Bedeutung sein, was diesem Ausdruck fehlt. Aber die einzige Art von Bedeutung, die ein leerer Ausdruck hat, ist Intension. Daher muss Bedeutung Intension sein.
>Intension, >Bedeutung/Millikan.
I 240
Wissen/Denken/Millikan: zu wissen, was man selber denkt, ist ein Wissen a posteriori, nicht a priori.
Problem: gerade dann brauchen wir ein Kriterium dafür, dass man an etwas denkt und ein Kriterium, ob man de real value seiner Gedanken identifizieren kann.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Millikan I
R. G. Millikan
Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987

Millikan II
Ruth Millikan
"Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

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