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Philosophie Lexikon der Argumente

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Repräsentation, Philosophie: Angenommene innere Gegebenheiten wie z.B. bildliche Vorstellungen oder sprachliche Vervollständigungen, die sich als Assoziationen einstellen oder unter Umständen durch Rekonstruktion erarbeitet werden. In einem weiteren Sinn sind auch Sätze, Wörter und Symbole Repräsentationen innerhalb eines Zeichensystems. Siehe auch Wahrmacher, Vorstellung, Sätze, Propositionen, Intensionen, Korrespondenz, Sprechakttheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Marvin Minsky über Repräsentation – Lexikon der Argumente

Münch III 127
Repräsentation/Minsky: Problem: wie repräsentiert man "gewöhnlich"?
>Normalität
, >Darstellung, >Abbildtheorie, >Abbildung.

Marvin Minsky, “A framework for representing knowledge” in: John Haugeland (Ed) Mind, design, Montgomery 1981, pp. 95-128 - dt.: Eine Rahmenstruktur für die Wissensrepräsentation 1981 in Dieter Münch (Hrsg.) Kognitionswissenschaft Frankfurt 1992
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Minsky I 157
Repräsentation/Minsky: Neuordnungen des Gedächtnisses: Was müssten wir uns vorstellen, um uns z.B. vorzustellen, wie wir Dinge in einem Raum bewegen? Zuerst bräuchten wir eine Möglichkeit, darzustellen, wie Objekte im Raum angeordnet sind.
(...) wir könnten das folgende einfache vierstufige Skript verwenden:
1. Speichern Sie den Zustand von A in M-1. 2. Speichern Sie den Zustand von B in M-2. 3. Verwenden Sie M-2, um den Zustand von A zu bestimmen. 4. Verwenden Sie M-1, um den Zustand von B zu bestimmen.
Ein Speichersteuerungs-Skript wie dieses kann nur funktionieren, wenn wir Speichereinheiten haben, die klein genug sind, um (...) Teile der größeren Szene herausgreifen zu können. M-1 und M-2 würden die Aufgabe nicht erfüllen, wenn sie nur Beschreibungen ganzer Räume speichern könnten. Mit anderen Worten, wir müssen in der Lage sein, unser Kurzzeitgedächtnis nur mit geeigneten Aspekten unserer aktuellen Probleme zu verbinden. Das Erlernen solcher Fähigkeiten ist nicht einfach, und vielleicht ist es eine Fähigkeit, die manche Menschen nie wirklich beherrschen.
Unser paarweise austauschbares Skript braucht mehr Maschinerie. Da jede Speichereinheit warten muss, bis der vorherige Schritt abgeschlossen ist, muss der Zeitpunkt jedes Skriptschritts möglicherweise von verschiedenen Zustandssensoren abhängen.
>Lokalisation.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Minsky I
Marvin Minsky
The Society of Mind New York 1985

Minsky II
Marvin Minsky
Semantic Information Processing Cambridge, MA 2003

Mü III
D. Münch (Hrsg.)
Kognitionswissenschaft Frankfurt 1992

Minsky II
Marvin Minsky
Semantic Information Processing Cambridge, MA 2003

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