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Bayesianismus: fasst Wahrscheinlichkeit als Grad einer Überzeugung auf. Siehe auch subjektive Wahrscheinlichkeit, objektive Wahrscheinlichkeit, Chance, Likelihood.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gerhard Schurz über Bayesianismus – Lexikon der Argumente

I 110
Bayes Theorem/Schurz: Seine Bedeutung liegt in den Fällen, wo man vornehmlich an w(Ai I B) (subjektive Wahrscheinlichkeit) interessiert ist, aber nur die inverse bedingte Wahrscheinlichkeit w(B I Ai) zugänglich ist.
>Subjektive Wahrscheinlichkeit/Schurz
, >Wahrscheinlichkeit/Schurz, >Wahrscheinlichkeitstheorie/Schurz.
I 161
Bayes/Bayesianismus/Schurz: Grundprinzip: Es muss immer von gewissen Ausgangs-Wahrscheinlichkeiten ausgegangen werden.
Indifferenzprinzip: für konkurrierende Hypothesen gleiche Ausgangswahrscheinlichkeit.
Vs: die Ausgangsverteilungen sind sprachabhängig. - Bsp Eine Verteilung kann in Bezug auf die Wellenlänge indifferent sein, aber bei Umrechnung auf Frequenz nicht mehr indifferent.

I 161
Bayes/Bayesianismus/Schurz: Grundprinzip: es muss immer von gewissen Ausgangs Wahrscheinlichkeiten ausgegangen werden. Die Ausgangs-Wahrscheinlichkeit von E kann jedoch eliminiert werden, wenn man sich auf komparative Hypothesenbewertungen beschränkt.
Indifferenzprinzip: die Annahme gleicher Ausgangs-Wahrscheinlichkeit für konkurrierende Hypothesen.
Likelihood-Intuition: subjektive Rechtfertigung: unter Annahme des Indifferenzprinzips ist die Höhe der Likelihood von E gegeben H ein Indikator für die subjektive Wahrscheinlichkeit von H gegeben E.
Vs: das krankt daran, dass das Indifferenzprinzip selbst problematisch ist:
I 162
VsIndifferenzprinzip/Schurz: Ausgangsverteilungen sind sprachabhängig! Bsp eine für die Wellenlänge (X) indifferente Verteilung ist nach Umrechnung auf die Frequenz (Y :=1/X) nicht mehr indifferent!
>Likelihood/Schurz.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Schu I
G. Schurz
Einführung in die Wissenschaftstheorie Darmstadt 2006

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