Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Chaos, Philosophie: Ein Zustand der Ungeordnetheit. In der physikalischen Chaosforschung geht es um die Bedingungen, unter denen ein ursprünglich nichtchaotisches und damit vorhersagbares Verhalten eines nichtlinearen dynamischen Systems durch relativ geringe Einwirkungen von außen zu einem nichtvorhersagbaren Verhalten wird. Siehe auch Vorhersage, Experimente, Kräfte, Determinismus.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Hennig Genz über Chaos – Lexikon der Argumente

II 169
Chaos/Genz: Chaos tritt noch nicht ein, wenn ein System die möglichen Bewegungsformen auf mehrere seiner Teile verteilen kann.
Die Isolation von Teilsystemen verhindert Chaos.
Zusammenhang/Genz: Dass in der Natur nicht alles von allem abhängt, ermöglicht, dass Chaos zwar auftreten kann, aber nicht muss.
>Beschreibungsebenen/Genz
.
II 170
Chaos/Genz: Chaos ist vom Zufall zu unterscheiden. Auch beim Chaos legen die Anfangswerte die Endwerte fest.
>Zufall, >Kontingenz, >Tatsachen, >Realität, >Beschreibung.
Das heißt dass die Abfolgen von Werten nicht unabhängig voneinander sind. Daher erlauben sie die Konstruktion universeller Zahlen, die bei allen chaotischen, durch deterministische Gleichungen bestimmten Abläufen gleich herauskommen.
Vgl. >Determinismus.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gz I
H. Genz
Gedankenexperimente Weinheim 1999

Gz II
Henning Genz
Wie die Naturgesetze Wirklichkeit schaffen. Über Physik und Realität München 2002

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z